Betriebsleiter Henrik Dezman (von links) und Geschäftsführer Dieter Schäfer von der Gedea Wasserkraftwerk Linach GmbH & Co KG sowie Thomas Zech und Hermann Dotter für die Initiative Energie-Genossenschaft Vöhrenbach beim ersten Arbeitstreffen zur Gestaltung der Bürger-Energie-Zukunft in Vöhrenbach. Foto: Gedea

Die Bürger aktiv an der Energiewende beteiligen lautet das Ziel. Mit diesen Partnern soll es nun weitergehen.

Konkret angegangen wird nun die Gründung einer Energiegenossenschaft für Vöhrenbach, über die sich dann die Bürger Vöhrenbachs an den in Langenbach geplanten Solarkraftwerken beteiligen können.

 

Bei der Vorstellung des PV-Projektes durch die EnergieDienst Laufenburg im Gemeinderat wurde ausgeführt, dass die EnergieDienst offen ist für lokale Beteiligungen. Genannt wurde die Gedea Linach KG und eingeladen war eine Vöhrenbacher Genossenschaft. So wurde eine Initiative Energiegenossenschaft gegründet, welche die Möglichkeiten einer Genossenschaft prüft und dann eine Gründung angehen möchte.

Es geht um bürgernahe Energiepolitik

Mit einem Arbeitstreffen im Pfarrzentrum Krone gab es erste Planungen zur Gründung dieser Energiegenossenschaft. Damit soll die aktive Teilhabe der Bürger an der Energiewende und eine lokale Wertschöpfung ermöglicht werden. Das Genossenschaftsmodell soll in idealer Weise für eine bürgernahe Energiepolitik angewendet werden. Ebenso diente das Treffen der Abstimmung mit der Gedea Linach KG zur Beteiligung an dem PV-Vorhaben der EnergieDienst und über die weiteren Schritte in Richtung bürgernaher Energiepolitik.

Gedea Linach KG will sich mit einem Viertel beteiligen

Die Linach KG machte noch einmal ihr Konzept deutlich, das auf einer kombinierten Stromlieferung aus lokalem Wasserkraftstrom (vorwiegend im Winter) und PV-Strom aus Vöhrenbach (vorwiegend im Sommer) aufbaut. Um dies zu erreichen, will sich die Gedea Linach KG mit einem Viertel an der geplanten PV-Anlage beteiligen.

„Das greifen wir gerne auf“, sagte Dieter Schäfer von der Gedea, „das Wichtigste beim Aufbau eines breit angelegten Bürgerenergie-Konzeptes ist es, dass die beteiligten Akteure von Beginn an offen miteinander sprechen, ein gemeinsames Ziel definieren und bei der gesamten Arbeit nicht aus den Augen verlieren.“

Linach-Kraftwerk ist dabei

Und auch für den Betriebsleiter des Linach Kraftwerks, Henrik Dezman, ist es wichtig, den Selbstversorgungsgrad mit Strom im Ort so weit wie möglich zu erhöhen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung und die regenerative Energieerzeugung zu fördern. Deshalb wolle man gerne mit einer Vöhrenbacher Genossenschaft zusammenarbeiten.

Die Initiative Energiegenossenschaft Vöhrenbach plant zeitnah nach der Gemeinderatssitzung vom 20. September eine zweite Arbeitssitzung in einem größeren Kreis von Interessenten, um dieses Projekt möglichst zügig voranzutreiben.