Die Original Bidumtaler verzückten das Publikum mit einem bunten Musikangebot aus Rock, Pop, Walzer und Polka. Foto: Wagner

Bockbier, Live Musik und Party: Das 35. Altheimer Bockbierfest der Musikkapelle Altheim wurde auch in diesem Jahr zu einem Publikumsmagnet.

Bereits bei der Eröffnung am Vatertag waren binnen weniger Stunden dreiviertel der Sitzplätze im Festzelt belegt. Die Musikkapelle (MK) „BioBrass“ unter der Leitung von Johannes Liebrich spielte zum Fassanstich. Am Abend heizten die Schwarzwald-Buam den zahlreichen Gästen mit zünftiger Musik ein.

Foto: Wagner

Am Freitag wurde mit der Band „Feel“ vor allem das junge Partyvolk bedient. Mit über vier Stunden Livemusik trumpften die Musiker aus Reutlingen auf – die starke Bühnenpräsenz der Band unterstrichen die beiden Sängerinnen Jeanette und Teresa. Mit neun Akteuren wartete die Band auf und sorgten mit vielen Songs aus Rock und Pop für die nötige Stimmung im Festzelt.

Hohe Lautstärke scheint niemanden zu stören

Neben dem „Jungvolk“ tummelten sich aber auch ältere Junggebliebene im Zelt – auch die sehr hohe Lautstärke der Band schien niemanden wirklich zu stören. Die Band hat es drauf: Mit „Schrei nach Liebe“ von den „Ärzten“ oder auch dem ultimativen Klassiker „Bon To Be Wild“ aus Easy Rider trafen sie den Geschmack ihres Publikums.

Den musikalisch abwechslungsreichen Samstagabend eröffnete die Musikkapelle „Original Bidumtaler“. Blasinstrumente und ein Schlagzeug - mehr braucht´s nicht für zünftige, ansprechende Musik. Ihr Repertoire umfasst eine große Bandbreite an traditioneller Blasmusik wie eben auch Rock und Pop.

Stefanie Neumann (Trompete), Philipp Neumann, Tobias Birk (jeweils Flügelhorn und Trompete) sowie Matthias Priest (Schlagzeug), Markus Brauchle (Tuba), Lukas Aßfalg (Tenorhorn, Bariton, Posaune) und Florian Renz nebst Thomas Beck (jeweils Tenorhorn und Bariton) setzten in Altheim die Messlatte für Live-Bands noch mal etwas höher als ohnehin schon gewoht.

Acht Akteure, die wie eine Big-Band klingen

Acht Akteure, die wie eine Big-Band klingen: Die Musikanten präsentierten gegen Ende einen „Böhmischen Traum“ der Sonderklasse, in der sich vor allem das Tubaspiel Brauchles hervorhob. Für den „Kracher“ des Abends sorgten dann „De scho wieda“, eine bereits sehr bekannte Band aus Erding in Bayern.

Eine urechte bayrische Band rockte mit „DeSchoWieda“ am Samstag das Festzelt in Altheim. Foto: Wagner

Und genauso klingen auch die musikalischen Darbietungen der Band: Sie glänzen mit einem einzigartigen Mix aus Mundart, Pop und Volksmusik, wobei die allermeisten Songs aus der eigenen Feder der Band stammen. Ein Glück, dass Mitglieder der Musikkapelle Altheim die Künstler bei einem ihrer Live-Auftritte wahrnahmen und sofort für das diesjährige Bockbierfest engagieren konnten. „Welthits“ im bayrischen Format boten die fünf Musiker mit Maximilian Kronseder (Gesang, Gitarre, Mundharmonika) Tobias Loechle (Steirische Harmonika, Rap, Gesang, Bass) Felix Ranft (Schlagzeug, Percussion, Löffel) Florian Gröninger (Tuba, Posaune), Johannes Loechle (Tuba,Trompete) sowie Sebastian Kronseder (E-Gitarre, Gesang). Mitgereist nach Altheim war auch die eigene Tontechnik, um dem Publikum richtig einheizen zu können.

Der Vorsitzende der MK Altheim, Markus Singer, der an diesem Abend hinter der Theke verpflichtet war, freute sich sichtlich, dass beide Bands des Abends beim Publikum Begeisterung und Partystimmung auslösten.

Dass das Altheimer Bockbier knapp über sieben Prozent „Drehzahlen“ besitzt, bemerkten die Musiker sofort. „Da is oan Glas wie zwoa“, scherzten die Musiker.