Sie laufen von Tür zu Tür, bringen kirchlichen Segen und sammeln Spenden. Sternsinger machen stets auch im Staatsministerium Halt. Aber sie bringen mehr als nur Segen, sagt Winfried Kretschmann.
Die traditionellen Sternsinger haben aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei ihren alljährlichen Besuchen mehr im Gepäck als nur den Segen, den sie spenden. „Nicht nur den Segen können wir an andere weiterschenken, auch Freude und Hoffnung. Und genau das tun die Sternsingerinnen und Sternsinger“, sagte Kretschmann am Montag beim alljährlichen Empfang in seinem Regierungssitz, der Villa Reitzenstein. Insgesamt waren junge Menschen aus acht Kirchengemeinden und Seelsorgeeinheiten nach Stuttgart gekommen.
Aktion steht unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde“
In der ersten Januarwoche verkleiden sich Jungen und Mädchen traditionell als Heilige Drei Könige. Sie laufen von Haus zu Haus, bringen den kirchlichen Segen und sammeln dabei Spenden. Nach Angaben des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend sind jedes Jahr rund 50 000 Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg unterwegs.
Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde - in Amazonien und weltweit“. Mit dem gesammelten Geld würden die Sternsinger und Sternsingerinnen den Kindern in Not Hoffnung auf ein besseres Leben schenken, sagte Kretschmann beim Empfang.
In vergangenen Jahr wurde 9,2 Millionen Euro eingesammelt
Seit ihrem Start 1959 hat sich die weltweite Aktion zu einer der größten Solidaritätsaktionen von Kindern für Kinder entwickelt. In Baden-Württemberg sammelten die Sternsinger-Gruppen im vergangenen Jahr 9,2 Millionen Euro ein. Damit sind die Bistümer im Südwesten bundesweit Spitzenreiter.