Technik aus den 1970er-Jahren: Sie würde auch heute noch funktionieren, wenn es Ersatzteile geben würde. Die Systeme waren so ausgelegt, dass die Bunker-Bewohner 30 Tage lang mit Strom, Frischluft und Wasser versorgt werden konnten. Dann hätten sie den Bunker verlassen müssen. Foto: Comback

Im Kalten Krieg sollte er die Landesregierung bei Angriffen durch Atomwaffen schützen, jetzt bereitet das IT-Unternehmen Comback im Schwarzwald seine Kunden auf Hackerangriffe vor. Der Bunker geht fünf Stockwerke in die Tiefe.

Der Weg nach Oberreichenbach, einem Ort mit knapp 800 Einwohnern im Schwarzwald, führt durch idyllische Tannenwälder. In einer lang gezogenen Kurve geht es rechts ab zum Jägerhaus. In dem zweistöckigen, unspektakulären Gebäude wohnt aber kein Förster. Und der Nadelwald eignet sich auch nicht für die Jagd. Man muss nur wenige Meter in den Wald hineinspazieren – und steht vor einem hohen Stacheldrahtzaun. Von dort sieht man den grasbewachsenen Hügel, auf dem eine Antenne und zwei quadratische grüne Türmchen stehen. Zwei zweiflügelige rote Stahltüren, wie sie in Fabriken üblich sind, weisen auf ein Innenleben hin. Willkommen im ehemaligen Atomschutzbunker der baden-württembergischen Landesregierung.