Stephan Maier (von links stehend) freut sich über den Besuch von Marianne Mack, Barbara Dickmann, Ilona Kollum, Claudia Thoma, Michael Thoma, Rolf Dickmann, (vorne kniend) Jantje Egermann und ihr Sohn Jakob. Foto: Katharinenhöhe

Die Katharinenhöhe ist ein Ort der Hoffnung. Jetzt bekam sie prominenten Besuch mit besonderem Bezug zur Einrichtung.

Furtwangen/Schönwald - Der "Circus Mack’simus" erstrahlt im Sonnenschein. Dieser fröhliche, besonders gelungene Zirkuswagen ist ein äußerst beliebter "Aufenthaltsraum". Direkt vor dem Hochseilgarten bietet er Schutz vor Wind und Wetter und ausreichend Platz für Helme und Kletterausrüstung. Er ist das erste, was die kleinen und großen, schwerstkranken Gäste der Katharinenhöhe bei ihrer Ankunft sehen. Doch jetzt steht eine kleine Gruppe Besucher davor, die eine besondere Beziehung dazu haben. Marianne Mack, Ehefrau von Roland Mack, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Europa-Park, ist nach zwei Corona-Jahren aus Rust angereist. Und sie erinnert sich: "Das war eine richtige Herausforderung." Denn von der Planung bis zur Ausfertigung und Finanzierung hat ihr Verein Santa-Isabel dieses Projekt gestemmt.

"Viel liebevolle Zuwendung"

Michael Thoma, ihr Schwager und zweiter Vorsitzender des Vereins, ist schon bei der Linde mit passender Bank im neu gestalteten Außenbereich gelandet und freut sich. "Das ist wirklich gelungen und eine Bereicherung." Claudia Thoma, Marianne Macks Schwester, und Rolf und Barbara Dickmann vervollständigen die Runde, die von Stephan Maier, Geschäftsführer und Leiter der Katharinenhöhe sowie Verwaltungsleiterin Ilona Kollum herzlich begrüßt werden. "Wir freuen uns alle sehr. Wir spüren so viel liebevolle Zuwendung und Interesse. Es ist immer wieder schön für unsere Gäste und unsere Mitarbeiter."

Neubau ist großes Thema

Doch die kleine Gruppe ist nicht nur zum Kaffee trinken gekommen. Sie fragen viel, sie möchten es genau wissen, denn gerade in diesen schwierigen Zeiten ist die Katharinenhöhe umso mehr ein Hort der Hoffnung, des "Wiederauflebens" nach Monaten, oft Jahren, im Krankenhaus. Und Stephan Maier berichtet. Viele Probleme mussten gelöst und auch schmerzliche Entscheidungen getroffen werden. Auch heute noch ist jeder Tag weit von der Normalität entfernt. Und dann ist der geplante Neubau ein großes Thema, das alle interessiert. Marianne Mack und Claudia Thoma schauen sich an. Schwebt vielleicht in ihren Köpfen eine neue Idee zum Wohle der Patienten?

Mutter und Sohn schöpfen neuen Mut

Ein paar Meter entfernt steht Jantje Egermann, eine junge Frau und Mutter. "Ich möchte Danke sagen, für alles, was sie, liebe Frau Mack, und ihr Verein für die Katharinenhöhe getan haben, denn die ›Katha‹ war meine Rettung vor über 20 Jahren." Jantje greift zur Gitarre und singt ihr ganz persönliches Mutmachlied. Entstanden auf der Katharinenhöhe in einer Zeit, als die Leukämie ihren Körper im Griff hatte. Und sie singt ein Mutmachlied, für Jakob, ihren fünfjährigen Sohn. Eigens komponiert und getextet von ihr - in den Monaten, als die Leukämie seinen kleinen Körper im Griff hatte. "Der Gedanke, dass wir alle nach dieser schlimmen Zeit hiersein dürfen, war mein Trost in den vergangenen zwei Jahren. Jakob ist wieder aufgeblüht und wir sind voller Kraft und Zuversicht."

Zwölf Jahre Engagement hinterlassen Spuren

Keine Frage, Marianne Mack und ihre Mitstreiter haben in über zwölf Jahren ihres Engagements Spuren hinterlassen. Sinnvolle Spuren, die viel Geld gekostet haben, aber auch Anerkennung, Wertschätzung für die Leistung der Mitarbeiter zeigen und Anteilnahme für die betroffenen Kinder und deren Familien, für die jungen Erwachsenen, die so stark sein müssen. Stephan Maier verabschiedet seine gern gesehenen Gäste voller Dankbarkeit und der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.

"Gleich gehen einige Väter zum Bowlen auf die ›schönste Bowlingbahn im Schwarzwald‹", sagt er zum Abschied. Diese Bowling-Bahn heißt "mack and roll". Sie wurde geplant, gebaut und finanziert vom Verein Santa Isabel - Hilfe für Kinder und Familien.