Bei einem Besuch des Rottweiler Mahle-Werks informierte sich die CDU-Bundestagsabgeordnete über den Stand der Transformation mit Blick auf Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit.
Werkleiter Reiner Müller, flankiert vom Betriebsratsvorsitzenden Klaus Güntert, informierte über die Situation beim mit rund 850 Beschäftigten größten industriellen Arbeitgeber in Rottweil. Im Rahmen eines Zukunftstarifvertrags bei Mahle seien nun die einzelnen Standorte damit befasst, konkrete Konzepte für die eigene Transformation zu entwickeln.
Beide zeigten sich zuversichtlich, dass es mit den hochmotivierten Mitarbeitern gelinge, neue Produkte zu identifizieren, mit denen der hiesige Standort in eine gesicherte Zukunft geführt werden könne.
Als wichtige politische Rahmenbedingung wurde genannt, dass Verbrennungsmotoren mit Wasserstoff und erneuerbaren Kraftstoffen der Elektromobilität gleichgestellt würden. Ein Beispiel sei der Wasserstoff-Verbrennungsmotor im Lastwagen, für den es erste Serienprojekte gebe und mit dem ein schneller Markthochlauf erzielt werden könne.
Standortbedingungen verbessern
Generell müssten nicht nur die Politik, sondern auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer daran arbeiten, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu verbessern. Das größte Kapital hierzulande seien die hoch qualifizierten Fachkräfte. Aber bei den Kosten wie etwa im Bereich Energie gebe es in Osteuropa deutlich günstigere Bedingungen als in Deutschland. Auch die europäische Förderpolitik berücksichtige Transformation in wirtschaftlich starken Regionen kaum.
Maria-Lena Weiss zeigte sich insbesondere davon beeindruckt, dass Werkleitung und Belegschaft offensichtlich „an einem Strang ziehen, um den Transformationsprozess gut zu gestalten“. Die Bundestagsabgeordnete sah mit Blick auf den Klimaschutz ebenfalls im Wettbewerb verschiedener technischer Lösungen eine größere Effizienz als in einer eng geführten Verbotspolitik. Auch an der Verbesserung der Standortbedingungen in Deutschland müsse hart gearbeitet werden.