Nach Nach Schätzungen des Bundesverbandes der Deutschen Bestatter wurden im Vorjahr rund 80 Prozent der Gestorbenen in Deutschland verbrannt. Foto: red

Eigentlich schien alles geklärt: Die Stadt Lahr will ab 2027 die Einäscherung auf dem Bergfriedhof in Eigenregie betreiben. Doch dafür gibt es jetzt unerwartet Konkurrenz. Denn sieben Bestattungsunternehmen aus der Region haben ganz andere Pläne – sie werden selbst einen Krematorium-Neubau errichten.

Die Bestatter aus der Region haben Mitte der Vorwoche an OB Markus Ibert und die Fraktionsvorsitzenden im Lahrer Gemeinderat einen Brief geschickt, der auf dem Rathaus für ziemliche Aufregung gesorgt haben dürfte: In ihrem gemeinsamen Schreiben kündigen sie den Neubau eines Krematoriums an, das im Herbst 2027 in Betrieb gehen soll. Damit hat die Stadt völlig überraschend Konkurrenz bekommen. Denn sie hat vor, wie mehrfach berichtet, die Einäscherung Verstorbener ab Oktober 2027 in Eigenregie zu betreiben, und zwar wie bisher im Gebäudeensemble am Bergfriedhof. Wir stellen hier die aktuelle Entwicklung und den Hintergrund vor.