Simone und Bertram Sutter erhalten eine Kapelle in Familienbesitz, die vor fast 175 Jahren aus Liebe gebaut wurde. Simone Sutters Ururgroßmutter konnte aus eigener Kraft nicht mehr in die Riedöschinger Dorfkirche gehen. Foto: Thomas Wuttke

Das Schabelhof-Kirchlein wurde einst für kranke Frau gebaut. Familie Sutter bewahrt die Tradition seit 1851. Für Renovierungen fehlt es an Unterstützung.

Tradition, Glauben und Gemeinschaft – die Kapelle beim Schabelhof im Blumberger Stadtteil Riedöschingen erzählt eine bewegende Geschichte. Ein Vorfahre von Simone Sutter hat sie 1851 für seine Frau gebaut. Der Grund: Sie konnte aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr zur Dorfkirche gelangen. „Es war eine Geste der Fürsorge und Liebe“, sagt Simone Sutter. „Wer baut für seine Frau schon eine eigene Kapelle?“