Eine imposante Ära ging beim SV Seedorf zu Ende.
Beim Festakt anlässlich des Doppel-Jubiläumsfestes wurde der langjährige Funktionär Karl Heinz Werner verabschiedet.
Die Besucher im Festzelt standen allesamt auf. Ein lautstarker Beifall ergoss sich über das SVS-Urgestein und seine Ehefrau Ingrid. Noch einmal stand der schon mit vielen Auszeichnungen bedachte Vereinsmensch im Rampenlicht. Denn: Er durfte an diesem Abend zwei weitere Ehrungen in Empfang nehmen: die Verdienstnadel des Deutschen Fußballbundes und den Ehrenbrief des Sportkreises Rottweil.
Visionär und Motivator
Der Vorsitzende des Fußballbezirks Schwarzwald, Marcus Kiekbusch, bezeichnete Werner als „Visionär, Motivator und als Botschafter für den Sport“. Sportkreispräsident Karl-Heinz Wachter („Werner war in der Lage, Menschen zu begeistern“) hob insbesondere den Pioniergeist des Geehrten hervor. Ohne Werner, so deutete der Sportkreispräsident an, hätte es das Mammutprojekt Sportpark wohl nicht gegeben.
Auch SVS-Vorstandsprecher Jens Wild („Diese Aufgabe fällt mir schwer“) reihte sich in die Runde der Laudatoren ein. Neben seiner Zeit als aktiver Fußballer sei Werner mehr als ein halbes Jahrhundert für den Sportverein ehrenamtlich tätig gewesen und habe verschiedene Ämter bekleidet.
Zuletzt habe der 69-Jährige den „fits.S Sportpark“ geleitet. Zwar ende dessen Amtszeit offiziell erst mit der Jahresversammlung im Juni. Der Verein habe das Jubiläumsfest jedoch zum Anlass genommen, das langjährige Vorstandsmitglied vorab in einem besonderen Rahmen zu verabschieden.
Wild überbrachte den Dank der gesamten „SVS-Familie“. Neben einem Bild gab es für den „Vereinsruheständler“ als Geschenk eine Gartenbank.