Hans-Jürgen Kopf (links) hat die Landesehrennadel von Bürgermeister Erik Weide überreicht bekommen. Foto: Bohnert-Seidel

Für seinen Einsatz für Schuttern und die Gemeinde wurde der ehemalige Ortsvorsteher gewürdigt – und ahnte davon nichts.

Friesenheims Bürgermeister Erik Weide hielt die Laudatio für Hans-Jürgen Kopf. Den Antrag für die Landesehrennadel stellte Martin Kälble von den Harmonikafreunden Schutterklänge. Die Gäste in der Offohalle schenken lang anhaltenden und stehenden Applaus.

 

„Es ist ein Abend, um Danke zu sagen und die Verdienste von Hans-Jürgen Kopf zu würdigen“, betonte Bürgermeister Weide. Kurz nachdem das letzte Lied des ersten Teils des Konzert- und Theaterabends in der nahezu voll besetzten Offohalle verklungen war, ging Bürgermeister Weide auf die Bühne. Kopf ahnte nichts von der Würdigung und blieb sehr berührt. Im Grunde bilden die Harmonikafreunde und Kopf seit mehr als 50 Jahren eine tiefe Verbundenheit. 37 Jahre war Kopf Vorsitzender des Vereins. Nie sei diese Aufgabe für ihn nur ein organisatorischer Posten gewesen, sondern eine Lebensaufgabe. Kinder wurden musikalisch gefördert, Schnupperkurse in den Grundschulklassen angeboten. Menschen habe er mit der Gründung des Vatertagsfestes zusammengebracht und die Konzert- und Theaterabende für den Ort und die Menschen mit seinem Verein auf die Beine gestellt.

Eingebracht hat er sich in der Vereinswelt und in der Kommunalpolitik

Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen war ihm wichtig, weshalb er auch 18 Jahre lang den Vorsitz der Vereinsgemeinschaft von Schuttern inne hatte. Außerdem hätten die Harmonikafreunde immer wieder auch die Partnerschaft mit Herbsheim bereichert. „Immer ging es Kopf um die Gemeinschaft“, so Weide. Verdienste innerhalb der Kommune habe Kopf sich auch als Gemeinderat und Ortschaftsrat erworben. Zuletzt in seiner Position als Ortsvorsteher, die er 15 Jahre inne hatte.

Nie habe Kopf für sich die Bühne gesucht, nie große Worte geschwungen, stets habe er Taten sprechen lassen, was ihn besonders auszeichne, würdigte Weide weiter. Kopf wusste, was gut ist für die Vereine, für die Gemeinschaft und die Gemeinde. Von der Bühne gegangen ist er im vergangenen Jahr, als es alle äußerst Schade gefunden hätten. „Schuttern und die Gemeinde wären ohne den Einsatz von Hans-Jürgen Kopf nicht dasselbe“, betonte Bürgermeister Erik Weide zum Abschluss.