Der Tourismus-Zweckverband Ringsheim/Rust hat der Verlegung der "Immer wieder sonntags"-Arena an den Wasserpark nachträglich zugestimmt. Allerdings darf sie dort nur fünf Jahre bleiben – dann geht’s zurück in den Europa-Park.
Ringsheim/Rust - Der Zweckverband Tourismus-Dienstleistung-Freizeit Ringsheim/Rust (ZVT) hat der dritten Änderung des Bebauungsplans zugestimmt. Damit wurde die planungsrechtliche Voraussetzung für die bereits laufenden TV-Aufzeichnungen "Immer wieder sonntags" mit Stefan Mross bei "Rulantica" erteilt. Die temporäre Verlagerung von "Immer wieder sonntags" hat mit der Umstrukturierung im Europa-Park zu tun.
Die Show musste der neuen geplanten Achterbahn weichen, deren Bauantrag in der Gemeinderatssitzung am Montag, 25. Juli, auf der Tagesordnung steht und beraten wird.
"Sie sind das beste Publikum der Welt", so das ständige Intro von Mross zur sonntäglichen Show, die nun, allerdings auf fünf Jahre befristet, neuerdings auf dem Gelände des Wasserparks stattfindet. Auch wurden dort schon längst Erdwälle als Sicht- und Schallschutz errichtet. Das Baurecht bezieht sich auf Open-Air-Bühne, Zuschauertribüne, Containeranlagen für Mitarbeiter der Produktion und die Künstler sowie Wohn- und Waschcontainer als Behelfsbauten für Park-Mitarbeiter.
Show muss nach fünf Jahren zurück in den Europa-Park
Mit der dritten Änderung des Bebauungsplans ist verbindlich festgelegt, dass nach fünf Jahren der Rückbau erfolgen muss und die Show wieder in den Park zurückkehrt. Das Gelände wird dann wieder als Sondergebiet "Wasserpark, Beherbergung und Gastronomie" sowie für Parkplätze genutzt. Die Baurechtsbehörde und der Gemeinderat hatten dem Bauvorhaben einvernehmlich schon vor der Änderung zugestimmt, so dass vorab gebaut werden konnte. Der Bereich umfasst rund zwei Hektar.
Nach Lioba Fischer vom gleichnamigen Planungsbüro aus Freiburg haben schalltechnische Untersuchungen ergeben, dass die Emissionswerte von 55 dB(A) tags- und 40 dB(A) nachtsüber eingehalten werden können. Die neue Anlage bekommt die gleiche Lautsprecherausstattung wie die alte, jedoch mit verringertem Schallleistungspegel. Für die Umweltbelastung gelte, dass keine zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen gefordert werden, im Bereich Natur gäbe es keine Verbotstatbestände.
Mit der Verlagerung der Show werde einer Außenentwicklung entgegengewirkt, zusätzliche Flächen würden auch nicht versiegelt, wie es in der Begründung zur Bebauungsplanänderung heißt. Das Thema war in der Sitzung schnell abgehakt, auf Antrag des ZVT-Vorsitzenden Bürgermeister Kai-Achim Klare, Rust, beschloss der Verband einstimmig die dritte Änderung des Bebauungsplanes "Wasserpark".
Neufassung der Vergütung
In eigener Sache beschloss die Verbandsversammlung die Neufassung der ehrenamtlichen Vergütungen für Sitzungen (in Klammer Fassung 2013): Verbandsvorsitz 200 Euro (150), Stellvertretung 100 Euro (150), Verbandsmitglieder pro Sitzung 60 Euro (40), Anreisevergütung 35 Cent pro Kilometer. Dienstreisen werden nach dem Landesreisekostengesetz vergütet. Die Feststellung der Jahresrechnung 2020 wurde von der Tagesordnung abgesetzt.