Ein paar Flyer und ein Biertisch sind heute nicht mehr zeitgemäß. Die Firma Kammerer-Bedachungen hat das erkannt und ermöglichte einigen Besuchern stattdessen eine Kranfahrt. Foto: Stefan Heimpel

Die Berufsbildungsmesse in Furtwangen fand bereits zum 14. Mal statt. Mit 54 Ausstellern waren so viele Betriebe wie nie zuvor vertreten. Ausstellende Betriebe und künftige Auszubildende beendeten die Messe teils mit konkreten Angeboten.

Die 14. Furtwanger Berufsbildungsmesse war ein erneut ein Erfolg. Sie fand nun bereits zum zweiten Mal wegen der Sanierung am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) in der Robert-Gerwig-Schule statt. In diesem Jahr stieg die Zahl der Aussteller weiter auf 54 an (in 2022 waren es 53). Spürbar wird bei der Bildungsmesse auch, dass die Betriebe dringend auf der Suche nach Auszubildenden sind, um ihren Bedarf an Fachkräften decken zu können.

 

Erneut sei die Robert-Gerwig-Schule bei den Ausstellern sehr gut an, die Räumlichkeiten seien optimal, auch das Ambiente stimme. Und nicht zuletzt habe die Robert-Gerwig-Schule noch genügend Raum-Reserven, falls noch weitere Betriebe sich beteiligen wollten, so die Organisatoren. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten am OHG werden die Verantwortlichen nun beraten, ob die Bildungsmesse im kommenden Jahr wieder ans OHG zurückkehrt oder in der Robert-Gerwig-Schule bleibt.

Jedes Jahr kamen neue Aussteller dazu

Jedes Jahr neue Aussteller

Die Zahl der Aussteller und damit der Anbieter von Ausbildungen kommt aus einem immer größeren Einzugsbereich. Damit wird den Jugendlichen aus dem Bregtal und auch aus der ganzen Region ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten präsentiert. In diesem Jahr neu dabei waren der Discounter Lidl, die Evangelische Altenhilfe St. Georgen und das Sägewerk Willmann aus Vöhrenbach-Urach.

Auch die Stadt Furtwangen war mit einem Stand vertreten. Foto: Stefan Heimpel

War die Bildungsmesse in den ersten Jahren zu einem großen Teil auf Industrie-Berufe konzentriert, steigt die Bandbreite, wie auch die neuen Aussteller zeigen, jedes Jahr an. Vor allem sind es Auszubildende und Ausbilder, die an den Ständen die Jugendlichen –häufig begleitet von Eltern – über die Ausbildungsmöglichkeiten aus erster Hand informieren. Ergänzt wird dies von den Betrieben durch eine umfangreiche und vielseitige Ausstellung, womit den Besuchern deutlich wird, was der jeweilige Betrieb produziert oder leistet. Aber auch der Spaß mit einem Glücksrad oder anderen Spielmöglichkeiten darf nicht fehlen, ebenso wie manches Souvenir – vom Kugelschreiber bis zum Flaschenöffner mit Schraubenzieher-Griff.

Der Discounter Lidl (im Hintergrund) und die evangelische Altenhilfe St. Georgen waren das erste Mal bei der Messe vertreten. Foto: Stefan Heimpel

Ein besonderer Blickfang in diesem Jahr war der Kran von Kammerer-Bedachungen in Rohrbach. Neben einem großen Info-Lkw konnten die Besucher eine Fahrt mit dem Kran gewinnen und aus der luftigen Höhe von 44 Meter einen besonderen Blick auf Furtwangen genießen. Bei allen Ausstellern gab es eine rege Nachfrage. Man könne natürlich nicht konkret zuordnen, wie viele der späteren Auszubildenden durch die Berufsbildungsmesse motiviert worden, so Lothar Kammerer.

Gespräche führten vermehrt zu konkreten Angeboten

Gespräche sehr konkret

Dabei wurde deutlich, dass bei dieser Bildungsmesse die Zahl der Besucher etwas geringer war als im Vorjahr. Gleichzeitig wurde von vielen Seiten bestätigt, dass die Gespräche wesentlich konkreter waren. An vielen Ständen, wie beispielsweise der Stadtverwaltung Furtwangen, wurde konkret nach Praktika und anderen Möglichkeiten, den Betrieb kennen zu lernen, gefragt. Bürgermeister Josef Herdner, Schirmherr der Veranstaltung, zeigte sich wieder beeindruckt von dieser „hervorragenden Ausstellung“. Auch er hob den „tollen Rahmen“ hervor, den die Robert-Gerwig-Schule hier biete.