Ein berühmter Zuffenhäuser lebte nur die ersten zwei Jahre seines Lebens hier: Joachim Fuchsberger.
Stuttgart - Persönlich kennt Gerhard Hanus Zuffenhausens berühmten Sohn Joachim Fuchsberger nicht. "Nur so wie alle anderen auch - aus dem Fernsehen", lacht der 57-Jährige, der seit 2008 dem Stadtbezirk im Stuttgarter Norden vorsteht. Und bis vor kurzem wusste er auch gar nicht, dass Fuchsberger, der am 11. März 85 Jahre alt wird, 1927 ausgerechnet in "seinem" Zuffenhausen die ersten zwei Jahre seines Lebens verbrachte. Als der Fernsehstar geboren wurde, war Zuffenhausen noch eigenständig und gehörte noch gar nicht zu Stuttgart - die Eingemeindung erfolgte erst 1931.
In der Jägerstraße 42, idyllisch am Zuffenhausener Stadtpark gelegen, lebte der kleine Joachim zusammen mit seinen Eltern in einer Parterrewohnung. Die Jägerstraße hieß nur bis 1938 so, dann wurde sie in Franklinstraße umbenannt, diesen Namen hat sie bis heute. Das Haus an der Franklinstraße 42 war bereits im Jahre 1911 erbaut worden.
Als "Blacky" zwei war, zog die Familie nach Heidelberg
Fuchsberger war dann aber auch schnell wieder weg - der kleine "Blacky" war zwei Jahre alt, als seine Familie nach Heidelberg zog. Als Schwaben, der "ökonomisch ausgerichtet" ist und "immer vorher abwägt", bezeichnet sich der Sohn eines Setzmaschinen-Vertreters aber dennoch.
"Fuchsberger als smarter Kommissar in den Edgar-Wallace-Filmen - das habe ich immer sehr gern gesehen. Ich habe seine Spritzigkeit und Schlagfertigkeit bewundert", erinnert sich Hanus. Jetzt will der Bezirksvorsteher tiefer in die Geschichte einsteigen: "Ich werde dem heimatgeschichtlichen Arbeitskreis mal einen Wink geben."
Dass man dann auch einen Platz oder eine Straße nach Joachim Fuchsberger bennennen könnte, ist laut Hanus "durchaus denkbar". Allerdings werde eine solche Ehre den Geehrten nur nach deren Ableben zuteil - "und wir wünschen Herrn Fuchsberger doch noch ein sehr langes und gesundes Leben."