Das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde 2005 eingeweiht. (Archivbild) Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Laut Polizei haben Unbekannte eine Stele am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin beschädigt, indem sie ein Hakenkreuz einritzten. Die Polizei ermittelt.

Berlin - Das Holocaust-Mahnmal im Zentrum Berlins ist erneut geschändet worden. Wie die Polizei am Mittwoch in der Hauptstadt mitteilte, beschädigten unbekannte Täter eine Gedenkstele am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Demnach hatte ein Sicherheitsmitarbeiter am Dienstagnachmittag an einem Steinblock ein eingeritztes Hakenkreuz festgestellt und die Polizei verständigt. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz übernommen.

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mitten in Berlin ist die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands. Es wurde 2005 eingeweiht. Das Denkmal besteht aus dem von Peter Eisenman entworfenen Stelenfeld mit mehr als 2.700 Stelen und dem unterirdisch gelegenen Ort der Information. Das Stelenfeld ist Tag und Nacht begehbar.