Fußball-EM: Medizinisches Personal versorgt im Rahmen einer Krankenhausübung verletzte Opfer eines Anschlages (Symbolfoto). Foto: dpa/Carsten Koall

Sollte es während der Fußball-EM zu einer Katastrophe mit mehreren Hundert Verletzten kommen, müssen die Krankenhäuser funktionieren. In Berlin-Friedrichshain probten Ärzte und Pfleger diesen Notfall.

Was tun bei einem Zwischenfall während der Fußball-Europameisterschaft mit Hunderten Verletzten? Ärzte und Pfleger des Berliner Vivantes Klinikums in Friedrichshain haben am Dienstagabend diesen Notfall geübt. Das Szenario laut einer Mitteilung: eine Explosion in einem Fahrzeug auf der Fanmeile auf der Straße des 17. Juni und eine anschließende Schießerei mit vielen Verletzten - 93 davon kamen in der Übung am Vivantes Klinikum an. 

Laut Gesundheitsverwaltung war diese unangekündigte Übung in diesem Jahr bereits die siebte Krankenhausübung, alle dienten demnach der Vorbereitung der EM. Auch bei den bisherigen Szenarien wurde geübt, wie verletzte Menschen nach einem Vorkommnis auf der Fan-Meile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule versorgt werden.

In Berliner Krankenhäusern finden regelmäßig Übungen statt. Laut Gesundheitsverwaltung werden dabei das Alarmierungsverfahren und die Einsatzbereitschaft von Funktionsbereichen einer Klinik überprüft. Die Leitung übernimmt demnach jeweils die Senatsverwaltung für Gesundheit.