Herausfordernde Einsätze hatte die Bergwacht am Wochenende zu bewältigen. Unter anderem musste ein Verletzter aus 25 Metern Höhe gerettet werden.
Die Bergwacht Schwarzwald war am vergangenen Wochenende wieder mehrfach bei Einsätzen für Freizeitsportler gefordert. So war ein Quad-Fahrer am Freitagmittag eine Böschung bei Fröhnd hinabgestürzt und hatte sich dabei verletzt, heißt es in einer Mitteilung der Bergwacht.
Die Bergwacht Schönau habe gemeinsam mit dem Notarzt die notfallmedizinische Erstversorgung übernommen. Der Verletzte wurde unter Seilsicherung mit der Gebirgstrage aus dem unwegsamen Gelände zurück auf die Straße gebracht, die von Polizei und Feuerwehr abgesichert wurde. Die Schweizerische Rettungsflugwacht flog den Patienten in eine Klinik.
Sturz im Roßkopfturm bei Freiburg
Ebenfalls am Freitag wurde die Bergwacht Freiburg am späten Abend alarmiert: Im Roßkopfturm war ein junger Mann im Treppenaufgang auf etwa 25 Metern Höhe des Turms gestürzt und hatte sich mutmaßlich schwere Verletzungen zugezogen. Er hatte im Anschluss noch eigenständig den Notruf gewählt.
Da die Leitstelle mit einem aufwändigen Einsatz rechnete, wurden neben der Bergwacht-Ortsgruppe Freiburg und dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr Freiburg, die Polizei und seitens der Bergwacht Schwarzwald zusätzlich die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Ortsgruppe Waldkirch, der Einsatzleiter vom Dienst sowie der Leitungsdienst mit alarmiert.
Im späteren Verlauf sorgten dann die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega mit einem Luftretter der Bergwacht Schwarzwald an Bord für einen schonenden Abtransport. Aufgrund einer Baustelle am Roßkopf war die direkte Zufahrt zur Einsatzstelle nur für die Bergwacht mit den geländegängigen Bergrettungsfahrzeug möglich.
Die notfallmedizinische Versorgung übernahm das Team des Rettungsdiensts, dies war durch die beengten Verhältnisse des Treppenaufgangs jedoch sehr erschwert. Bergretterinnen und Bergretter der Ortsgruppe Freiburg sorgten für einen schonenden Transport, indem der Patient im Bergesack per Flaschenzug zur obersten Plattform transportiert und von dort über eine Seilsicherung an der Außenseite des Turms zu Boden abgelassen wurde. Von dort wurde der Patient unter Begleitung des Luftretters per Seilwinde in den Hubschrauber gezogen und in das Universitätsklinikum Freiburg geflogen.
Gestürzter Mountainbiker bei Freiburg
Am Samstagabend war ein Mountainbiker in der Sektion des Trails Borderline gestürzt und hatte sich dabei schwere Verletzungen zugezogen. Das Team der Bergwacht Freiburg übernahm die notfallmedizinische Erstversorgung, bevor der Patient an die DRF-Luftrettung für eine Windenrettung aus dem unwegsamen Gelände übergeben wurde.
Gestürzte Wanderin am Feldberg
Am Samstagnachmittag war eine Wanderin am Feldberg auf dem Weg zum Bismarckdenkmal umgeknickt und hat sich dabei am Bein verletzt. Die Bergwacht Höchenschwand, die zu diesem Zeitpunkt gerade ihr jährliches Ausbildungswochenende am Feldberg abhielt, übernahm vor Ort die notfallmedizinische Erstversorgung und unterstütze bei dem Abtransport der Patientin durch das Team der DRF-Luftrettung.
Abgestürzter Gleitschirmflieger bei Badenweiler
Am Sonntag wurde die Bergwacht Sulzburg gegen 16.30 Uhr wegen eines abgestürzten Gleitschirmfliegers alarmiert. Der Mann war in einem Baum in etwa fünf Metern Höhe auf dem Ehrenfriedhof in Badenweiler-Lipburg notgelandet, er war unverletzt. Die Bergwacht-Einsatzkräfte konnten den Piloten eine Stunde nach der Alarmierung zurück auf den Boden bringen und waren eine weitere Stunde damit beschäftigt, den Schirm aus der Baumkrone zu befreien.
Abgestürzter Gleitschirmflieger bei Gernsbach
Ebenfalls am Sonntagnachmittag wurde die Bergwacht Baden-Baden alarmiert, nachdem oberhalb von Staufenberg bei Gernsbach ein Gleitschirmflieger in einem Baum notgelandet war. Gemeinsam mit der Feuerwehr konnten die Bergretter den unverletzten Piloten aus seiner misslichen Lage retten. Um seinen Gleitschirm, der sich über mehrere Baumkronen gewickelt hatte, zu bergen, benötigten die Bergretter weitere drei Stunden.