Mit dem geländegängigen All-Terrain-Vehicle waren die Bergretter im Einsatz. Foto: Bergwacht Obertal

Mit Schnee und einem extrem steilen Gelände hatte die Bergwacht bei einem Einsatz beim Huzenbacher Seeblick zu kämpfen.

Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Bergwacht Obertal rückte am Rosenmontag zu einem Rettungseinsatz beim Huzenbacher See aus. Im Bereich Huzenbacher Seeblick war eine hilflose und verletzte Person gemeldet, teilt die Bergwacht Obertal mit.

 

Mit dem geländegängigen All-Terrain-Vehicle starteten die ersten Bergretter vom Parkplatz Silberberg an die Einsatzstelle, die durch den Schnee nur schwer erreichbar war.

Der Wanderer war laut der Mitteilung in der Steilhalde zum Seeblick gestürzt und hatte sich neben einer Bein- und Handgelenksverletzung eine Unterkühlung zugezogen. Beachtliche Schneemengen, umgestürzte Bäume und die extreme Steilheit des Geländes erschwerten die technische Rettung.

Helikopter hinzugezogen

Nachdem die Obertaler Bergretter den Mann gegen ein weiteres Abrutschen gesichert hatten, folgte die notfallmedizinische Erstversorgung gemeinsam mit dem Rettungsdienst, der gesichert durch die Bergwacht zum Patienten abgeseilt wurde.

Parallel dazu bereiteten die Einsatzkräfte den Abtransport aus dem Gelände vor. Um eine möglichst schnelle und schonende Rettung umsetzen zu können, wurde der Rettungshelikopter Christoph 54 mit Rettungswinde der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) aus Freiburg unverzüglich hinzugezogen, so die Bergwacht.

Windenrettung aus schwierigem Gelände

Auch die bodengebundene Rettung mit Gebirgstrage und Seilen wurde vorbereitet, da zunächst nicht klar gewesen sei, ob eine Windenrettung aus dem Gelände mit noch stehendem Totholz überhaupt möglich ist. Dazu wurden zusätzlich die Bergwacht-Ortsgruppe Achertal und weitere Einsatzkräfte der Ortsgruppe Obertal nachalarmiert.

Mit der Rettungswinde und dem Helikopter-Rettungsspezialisten der Bergwacht Schwarzwald wurde der Patient schließlich aus dem Gelände gerettet und in die nächstgelegene Klinik gebracht. Neben der Besatzung des Rettungshelikopters der DRF waren die Bergwacht Obertal mit 13 Bergrettern, die Bergwacht Achertal mit zwei Bergrettern sowie das DRK Freudenstadt am Einsatz beteiligt. Die Zusammenarbeit der Rettungskräfte habe hervorragend funktioniert, so die Bergwacht.