Bergretter der Bergwacht-Ortsgruppe Obertal und Rettungsdienstpersonal der Johanniter aus Bad Rippoldsau-Schapbach bei einem der Einsätze am Lotharpfad Foto: Bergwacht Obertal

Zu gleich zwei Einsätzen am Lotharpfad wurde die Bergwacht am Sonntag alarmiert.

Die Einsatzkräfte der Bergwachten Obertal und Offenburg betreuten am Wochenende zwei Wintersportveranstaltungen und wurden am Sonntag zu zwei Einsätzen am Lotharpfad alarmiert. Darüber informiert die Bergwacht Schwarzwald in einer Mitteilung.

 

Am vergangenen Wochenende betreuten die Einsatzkräfte der Bergwacht Offenburg das Langlaufrennen „Hauerskopfpokallanglauf“ des Skiclubs Hundsbach mit 180 Langläufern im Skistadion Kniebis, nachdem sie am Mittwoch zuvor schon dort das Langlaufrennen „Jugend trainiert für Olympia“ betreut hatten.

Parallel war die Bergwacht Obertal an der Ruhesteinschanze drei Tage für die Betreuung des DSV-Schülercups zuständig. Alle Veranstaltungen gingen laut der Mitteilung für die Bergretter ohne größere Einsätze zu Ende.

Frau verletzt sich am Kopf

Jedoch wurden sie am Sonntag am Nachmittag zum Lotharpfad alarmiert: Eine Spaziergängerin war auf den eisglatten Stegen gestürzt und hatte sich dabei am Kopf verletzt.

Die Bergwacht-Einsatzkräfte kümmerten sich um die notfallmedizinische Erstversorgung der Patientin, bevor sie diese mit der Gebirgstrage zum Parkplatz an der Schwarzwaldhochstraße brachten.

Um den Steg sicher begehen zu können, waren die Bergretter mit den sogenannten Grödeln ausgestattet, eine Form von Steigeisen, die direkt unter den Schuh geschnallt werden. Am Parkplatz wurde die Patientin an den straßengebundenen Rettungsdienst übergeben. Kurz vor Dienstende wurde die Bergwacht-Dienstmannschaft am Ruhestein erneut zum Lotharpfad alarmiert, weil es wieder zu einem Sturz gekommen war. Vor Ort konnten die Kräfte jedoch feststellen, dass die betroffene Person doch selbstständig bis zum Parkplatz gelangt ist und ein Transport durch die Bergwacht nicht mehr nötig war.

Pfade bei Vereisung problematisch

Die Bergwacht weist darauf hin, dass die Erlebnis- und Lehrpfade im Nationalpark bei Vereisung nicht ohne die entsprechende Ausrüstung begangen werden sollten.