Die alten Kastanien sollen erhalten bleiben. Foto: Reimer

In der Bergfelder Straße sollen die dezentrale Abwassereinrichtung eines Wohngebäudes und die Straßenentwässerung an den öffentlichen Kanal angeschlossen werden. In diesem Zuge ist auch die Herstellung von Stellplätzen geplant.

Sulz - Es handelt sich um die Straße zwischen dem alten und dem neuen Friedhof in Sulz. Der Anschluss an den Kanal erfolgt über einen rund 135 Meter langen Hauptkanal mit einem Durchmesser von 200 oder 250 Millimetern. Zudem sollen die Wasserleitung ausgetauscht und Niederspannungsleitungen der Stromversorgung Sulz verlegt werden.

Der Eingriff in die Straße wird dazu genutzt, den Zufahrtsbereich von der Holzhauser Straße umzubauen. Zudem wird die Bergfelder Straße auf eine Breite von 3,50 Meter reduziert und als Einbahnstraße fungieren. Bei der Friedhofskapelle sollen zudem Stellplätze angelegt werden.

Begutachtung der Bäume geplant

Die in der Vergangenheit schon einmal thematisierte Entwässerungsproblematik rühre offenbar vom Friedhofsparkplatz her, erklärte Jochen Steinwand vom städtischen Tiefbauamt. Um dieses Problem zu regeln, wolle man einen Überlauf einbauen.

Die alten Kastanienbäume sollen erhalten bleiben. Eine qualifizierte Begutachtung ist laut Steinwand geplant. Heidi Kuhring (GAL) erkundigte sich nach konkreten Maßnahmen zum Erhalt der Bäume. Die Beeinträchtigung werde aktuell als gering erachtet, meinte Steinwand. Man müsse bei den Arbeiten auf die Wurzeln der Bäume achten, bleibe aber prinzipiell weit genug weg von ihnen. An der Krone müsse man aber sicher im Hinblick auf das Alter der Bäume und die Verkehrssicherheit auch etwas machen, so Steinwand.

Neugestaltung zum späteren Zeitpunkt

Die Neugestaltung der Friedhofseingangsbereiche und der Restausbau der Bergfelder Straße bis zur K 5507 ist übrigens zu einem späteren Zeitpunkt geplant. Bedauerlich, wie Eberhard Stiehle (FWV) fand. Er hätte die Umgestaltung gern bereits im ersten Schritt gesehen. Wegen der Infrastruktur und der gewünschten Beteiligung der Träger habe man nun zeitliche Not, erklärte Stadtbaumeister Reiner Wössner dazu.

Beginn der Maßnahme ist voraussichtlich im März. Die Gesamtbaukosten belaufen sich für die Verkehrsanlagen/Beleuchtung auf rund 122 000 Euro für den Mischwasserkanal auf 154 000 Euro und für die Wasserversorgung auf 82 000 Euro. Im Mai 2022 hatte die Stadt Mittel nach den Förderrichtlinien Wasserwirtschaft in Höhe von 51 000 Euro bewilligt bekommen. Rund 322 000 Euro sind in den Haushaltsplänen 2022 und 2023 für die Maßnahme eingestellt – bislang zu wenig. Man müsse im Abwasserbereich 2023 aber ohnehin nachsteuern, so der Erste Beigeordnete Hans-Peter Fauser und nannte die Beschaffung von Aggregaten als Beispiel.