Nicht wenige Burladinger wunderten sich am Samstagabend darüber, dass die St.-Fidelis-Kirche in blau-gelbes Licht getaucht war. Schon von Weitem zu sehen, erstrahlten Fackeln den Friedhofsweg und begleiteten die über 450 Besucher auf dem Weg zur Kirche zum Benefizkonzert der Burladinger Band Querbeet für die Menschen in der Ukraine.
Burladingen - Zur Unterstützung hatte sich die Band den Jugendchor der Musikschule Burladingen unter der Leitung von Michael Binder sowie eine Bläsergruppe von jungen Musikern und die Lumpenkapelle Burladingen geholt.
Begeisterung über Besucherandrang
In den Gesichtern der Akteure konnte man schon vor Beginn des Konzerts die Begeisterung über den Besucherandrang ablesen. Doch auch die Gäste warteten gespannt in der noch dunklen Kirche auf den Beginn des Konzerts.
Mit "Also sprach Zarathustra" begannen die jungen Bläser, dirigiert von Robert Nadler, den Abend, der den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Aufregung dann bei Diakon Ralf Rötzel, als im Anschluss die Band Querbeet die ersten Takte von "Hells Bells" erklingen ließen. Die Aufregung löste sich jedoch wieder in Wohlgefallen auf, als sanft der Übergang zu "Knocking On Heavens Door" die Kirche mit Gitarrenklängen füllte. Es folgten glockenklare Stimmen des Jungendchors mit "Nessaja" und dem einfühlsamen Lied "Wir ziehen in den Frieden".
Frieden und Freiheit
Bürgermeister Davide Licht, Schirmherr des Konzerts, begrüßte die Besucher, erinnerte an die Werte Frieden und Freiheit und zeigte sich begeistert über die große Burladinger Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine.
Querbeet begeisterte mit unverwechselbarem Bläsersound und dem mehrstimmigen Gesang mit Liedern wie "Angel", "Like The Way I Do", "Wunder geschehn" und vielen anderen mehr.
Flashmop der Burladinger Lumpenkapelle
Beeindruckend und mächtig waren auch die Beiträge der jungen Bläser vom Hochaltar mit "Einsamer Hirte" und "The Lion Sleeps Tonight". Überrascht wurden die Besucher durch einen Flashmop der Burladinger Lumpenkapelle mit "Only You" und ihrem durch die Kirchenbänke gespielten Stück "Lonely Boy".
Stellvertretend für die Hausherrin, die katholische Kirche, hielt Diakon Ralf Rötzel am Ende des Konzerts eine Rede, und er freute sich über die vollen Kirchenbänke. Er forderte die Gemeinde in lustiger Art auf, die Kirche nicht nur bei Konzerten zu besuchen. Sie sei auch an Sonntagen bei Gottesdiensten geöffnet. Mit "Looking For Freedom" verabschiedete sich Querbeet.
"An Tagen wie diesen"
Alle Konzertbesucher standen auf und klatschten mit. Natürlich gab es Zugaben: Alle teilnehmenden Akteure versammelten sich auf der Empore und spielten gemeinsam "An Tagen wie diesen" und "Von guten Mächten wunderbar geborgen".
Zufriedene, gut gelaunte und begeisterte Besucher fanden sich anschließend zahlreich auf dem Kirchenvorplatz ein und genossen die langersehnten Gespräche bei roter Wurst und einem Getränk.