Die Piloten Markus Duwe (links) und Holger Miconi haben den Hagelflieger winterfest gemacht, jetzt wird er für die neue Saison startklar gemacht. Foto: Schimkat

Am Anfang war die Idee: Man könnte doch ein Benefiz-Konzert zugunsten des Vereins Hagelabwehr Südwest organisieren.

Villingen-Schwenningen - Das war im vergangenen Herbst, als der Hagelflieger am Flugplatz Donaueschingen winterfest gemacht wurde. Bei einem Treffen der Mitarbeiterin des Schwarzwälder Boten in der Fliegerklause am Flugplatz Schwenningen wurden schon die ersten Nägel mit Köpfen gemacht: Das Konzert sollte im Hangar des Flugplatzes sein, denn der Hagelflieger sollte kommen, damit die Besucher den Flieger anschauen können, während Peter Hellstern, Vorsitzender des Vereins Hagelabwehr, seinen Vortrag zur Arbeit des Vereins, des Hagelfliegers und seiner Piloten hält. Außerdem hatte Schwenningen im Jahr 2006 ganz besonders stark unter dem großen Unwetter und starken Hagelschäden gelitten.

 

Viele Beteiligte

Mustafa Oezbek, Vorsitzender der Abteilung Motorflieger des SFG Schwenningen, erklärte spontan, dass der Fliegerverein bereit sei, bei dem Fest kräftig zu helfen. Ralf Rösch vom SFG sagte zu, die Organisation des Festes in die Hand zu nehmen und Werner Müller, Gitarrist und Sänger der Band The Soulmachine, erklärte, dass alle Musiker von Soulmachine bereit waren, ohne Gage aufzutreten und für heiße Musik zu sorgen. Siegfried Herner vom SFG stellte alle Artikel zum Fest auf die Homepage des Fliegervereins, dann wurde telefoniert.

OB gibt Zusage

Nach einiger Sucherei erklärte sich der Bauhofleiter von Bräunlingen nach Rücksprache mit der Verwaltung bereit, die mobile Bühne der Stadt einen Tag vor dem Fest anzuliefern und aufzubauen. Soulmachine gab den 7. Mai als Tag des Konzerts bekannt: "Da haben alle Musiker Zeit", verkündete Werner Müller. Oberbürgermeister Jürgen Roth versprach im Gespräch mit unserer Redaktion, die Kosten für die Technik in Höhe von 500 Euro zu übernehmen, er sorgte auch dafür, dass das Benefiz-Konzert in den Veranstaltungskalender der Stadt aufgenommen wurde.

Absprung aus luftiger Höhe

Die Fürstenberg-Fallschirmspringer um Gründer Peter Lendle erklärten sich bereit, nach der Landung des Hagelfliegers einen Absprung aus luftiger Höhe zu machen. Auch die Segelflieger, die dritte Abteilung des SFG, sagten spontan zu, am Fest zu helfen. Ralf Rösch und Siegfried Herner betätigten sich als Maler und strichen die Wand, an der der Flug des Hagelfliegers übertragen wird, denn Ordnung muss sein. Mustafa Oezbek ließ Plakate in zwei Formaten sowie Flyer drucken. Den größten Teil schnappte sich Werner Müller und machte sich ans Plakatieren, aber auch andere Mitglieder des Organisationsteams zogen los, um Plakate anzubringen.

Zunft stellt WC-Wagen

Uwe Kreuzpointner, Zunftmeister der Kieschtock-Zunft Unterkirnach, stellt den WC-Wagen der Zunft zur Verfügung, denn auch an ein Häuschen muss gedacht werden. Und Ralf Rösch machte schon mal eine Liste für Arbeitseinsätze, denn kulinarisch wird auch einiges geboten.

Das Programm

Und jetzt geht es dagegen. Am Samstag, 7. Mai, ist es soweit und das Benefiz-Fest steigt ab 18 Uhr am Hangar auf dem Flugplatz in Schwenningen. Um 18 Uhr schwebt der Hagelflieger ein. Peter Hellstern und der Pilot erklären alles rund um den Flieger und natürlich, wie die Wolken gegen Hagel geimpft werden. Dann landen die Fallschirmspringer, und Soulmachine lässt es anschließend krachen.

Die Moderation des Festes übernimmt Cornelia Spitz, Kreisredaktionsleiterin des Schwarzwälder Boten, da der Schwarzwälder Bote die Medienpartnerschaft für das Fest übernommen hat.

Vier Rundflüge zu gewinnen

Weil für das Fest kein Eintritt verlangt wird, freuen sich natürlich die Veranstalter über Spenden, die der Hagelabwehr zugute kommen. Die Organisatoren haben sich etwas Besonders einfallen lassen, jeder Besucher, der zehn Euro oder mehr spendet, erhält ein Los geschenkt. Vier Rundflüge können gewonnen werden, die Gewinner werden noch am gleichen Abend bekannt gegeben. Jetzt braucht man nur noch gutes Wetter und viele Besucher, die sich das Benefiz-Fest nicht entgehen lassen.