Ex-Amtschef Uwe Lahl geht in die Automobilindustrie. Foto: /Joachim E. Roettgers GRAFFITI

Uwe Lahl war jahrelang die rechte Hand von Verkehrsminister Hermann und setzte die Diesel-Fahrverbote mit durch – gegen die heimische Autoindustrie. Nun arbeitet er für ein Projekt, bei dem Porsche eine maßgebliche Rolle spielt.

Uwe Lahl (71) war einst gefürchtet bei der Autoindustrie. Sieben Jahre lang leitete er als Amtschef das Verkehrsministerium unter Winfried Hermann (Grüne). und trug dazu bei, dass die Diesel-Fahrverbote umgesetzt werden, die nicht nur die Autobesitzer belasteten, sondern auch den Ruf der deutschen Autohersteller. Öffentlich rügte der unerschrockene Spitzenbeamte die Industrie für die schadstoffbelasteten Abgase ihrer Fahrzeuge, die die Luftqualität in den Städten verschlechtere. Nun, nach seiner Pensionierung, arbeitet er selbst für einen Autohersteller – zumindest indirekt.