Die Brezel spielt eine Rolle im neuen Trossinger Jahrbuch: Das steinerne Symbol des Bäckerhandwerks zierte eine Säule am Eingang zur einstigen Bäckerei Birk am Marktplatz (später Filiale der Bäckerei Link, nun abgerissen). Foto: Martin Häffner

Fleißige Autorinnen und Autoren arbeiten am Entstehen der neuen, nunmehr 28. Ausgabe.

Unter der redaktionellen Leitung des Historikers Martin Häffner sind über zwei Dutzend Mitwirkende mit dem Abfassen der Beiträge beschäftigt.

 

Neben den besonderen Ereignissen des abgelaufenen Jahres 2024 – etwa der Kommunalwahlen – gilt es auch in der neuen Jahrbuchausgabe, die 2024 begangenen runden Jubiläen zu würdigen.

Zahlreiche Firmen und Institutionen hatten Grund zu feiern: So etwa 100 Jahre Friedensschule und 100 Jahre katholische Kirchengemeinde.

Viel Grund zum Feiern

Neben einem 75er-Jubiläum (Firma Held in Schura, ein „hidden champion“) und einigen bemerkenswerten 50er-Jubiläen (Musikschule Trossingen, Partnerschaft Trossingens mit Cluses und auch Trossinger Wochenmarkt) durfte auch ein wichtiger 25er gefeiert werden: Der rührige Ortsseniorenrat besteht bereits ein Vierteljahrhundert.

Die Jubiläen werden ebenso in Bild und Text im kommenden Trossinger Jahrbuch zu finden sein, wie Neuigkeiten von den Vereinen, aus den Museen und von anderen Institutionen.

Unter der Rubrik „Personalia“ wird über Freud und Leid berichtet werden. So muss selbstverständlich ein Nachruf auf den Anfang Januar 2024 verstorbenen früheren Stadtrat und treuen Jahrbuchautor Reinhart Hohner enthalten sein.

Ebenso werden Erinnerungen an wichtige Persönlichkeiten enthalten sein, wie etwa an „Zeugchriste“ Christian Messner, den absoluten Trossinger Mundharmonika-Pionier, der 1874, also vor 150 Jahren starb, oder an den weithin bekannten Künstler Felix Hengge, der 2024 seinen 100. Geburtstag hätte feiern können Zu den vielleicht interessantesten Beiträgen des Jahrbuchs gehören die Geschichten von einst.

So erzählen Zeitzeugen aus dem Rathaus von der Spätphase der Bürgermeisters Rudolf Maschke und den Anfängen des jungen Nachfolgers Heinz Mecherlein, also aus den Jahren um 1970.

Andere Zeiten beleuchtet der Beitrag aus der Serie „Trossingen vor 100 Jahren“: 1924 gehörte zur kurzen Phase der goldenen Zwanziger, die das Pfarrdorf Trossingen aufgrund des Harmonikabooms erlebte. Und auch die NS-Zeit bleibt nicht ausgeblendet. Ein Jahrbuchbeitrag befasst sich mit der Gleichschaltung des Turnsports im Jahr 1933, die auch die TG Trossingen betraf.

Im aktuellen Teil wird selbstverständlich über die neuerliche Verlegung von Stolpersteinen berichtet. Fünf weitere Euthanasieopfer wurden hierdurch gewürdigt – und gleichzeitig an ein besonders dunkles Kapitel der deutschen Geschichte erinnert.

Besondere Grabdenkmale

Viele weitere Themen beschäftigen sich mit der Trossinger Welt von gestern und vorgestern. Ein spezieller Beitrag behandelt die „ewige Ruhe“ früherer Trossinger. Dabei geht es um besondere Grabdenkmale auf dem hiesigen Friedhof. Schließlich gibt es allerlei zur Statistik und zur sonstigen Entwicklung der Musikstadt – natürlich inklusive des Ortsteils Schura.

Ein Bilderrätsel rundet das wiederum auf etwa 250 Seiten konzipierte Jahrbuch ab. Hier kann Trossingen spielerisch erkundet werden und nebenbei sind noch allerlei Preise zu gewinnen. Der Redaktionsschluss für die neue Ausgabe des Trossinger Jahrbuchs war auf 31.Januar angesetzt. Es wird dann pünktlich vor Ostern erscheinen.