Für ihn war es bereits der zweite Anlauf, doch erneut scheiterte der Donaueschinger Tarkan Simsek vor der Jury der Fernsehsendung „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS). Doch der 30-Jährige will nicht aufgeben – gegenüber der Redaktion erzählt er von seinen Erfahrungen in der TV-Sendung und wie es für ihn weitergeht.
Musik schafft Emotionen, verbindet Menschen und lässt uns für einen Moment den Alltag vergessen. Sie verzaubert, inspiriert und gibt uns die Möglichkeit, in eine andere Welt einzutauchen. Für Tarkan Simsek ist Musik all das und noch viel mehr. Und er hat einen großen Traum: Er will Menschen mit seiner Musik und seinem Entertainment verzaubern. Bereits zum wiederholten Male stellte er sich in diesem Jahr der Herausforderung der Fernseh-Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS), um seinem Ziel, als Entertainer auf großen Bühnen zu stehen.
„Singen ist sehr viel für mich“, erklärt er, „die Wörter und Lieder passen auf mich, sie spiegeln mich wider.“ Für ihn ist die Musik weit mehr als nur ein Hobby – sie ist Ausdruck seiner Persönlichkeit und seiner Emotionen.
Seitdem er 14 ist singt er
Der Beginn seiner musikalischen Laufbahn liegt einige Jahre zurück. Im Alter von 14 oder 15 Jahren begann er zu singen. Richtig ernst wurde es 2009, als er mit türkischer Musik auf der Bühne stand. Seine Liebe zur Musik hat sich seitdem weiterentwickelt. Simsek sagt, dass es ihm besonders wichtig sei, mit seiner Songauswahl den richtigen Ausdruck zu finden: „Ich bin da sehr genau, weil ich mit meiner Musik meinen Charakter zeigen will. Die Songs, die ich singe, müssen zu mir passen.“ Für ihn ist es essenziell, dass Musik nicht nur unterhält, sondern auch berührt. Es geht darum, den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich für einen Moment von den alltäglichen Sorgen zu lösen und in eine andere Welt einzutauchen.
Beim DSDS-Auftritt im Europapark ist er nervös
Dieses Ziel verfolgte er auch bei seinem DSDS-Auftritt im Europa-Park Rust. Der gebürtige Donaueschinger gibt zu, dass er aufgeregt war: „Natürlich war ich nervös, das ist man immer. Die ganze Situation war aufregend, aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.“
Doch nicht alles verlief so reibungslos, wie erhofft. „Die Technik war etwas gewöhnungsbedürftig.“ Dennoch stand für ihn fest, dass er auf der Bühne alles geben wollte. Seine Enttäuschung war daher groß, als er von der Jury nicht in die nächste Runde gewählt wurde. Simsek fühlte sich unfair behandelt, vor allem im Vergleich zu anderen Teilnehmern. „Viele andere kamen in die nächste Runde, die lange nicht so gut performt haben wie ich“, äußert er sich frustriert. Er betont, dass er ein besonders gutes Entertainment geboten habe. Er habe besser unterhalten als viele andere. Seine Auftritte seien für ihn nicht nur Gesangsdarbietungen, sondern ein ganzheitliches Erlebnis, bei dem er mit Tanz, Outfit und seiner Bühnenpräsenz überzeugen möchte. „Ich will das Komplettpaket bieten“, erklärt er und verweist darauf, dass Musik für ihn weit mehr als bloße Unterhaltung ist. Trotz der Enttäuschung sieht Simsek seine Teilnahme bei DSDS positiv.
Neben DSDS war er bereits bei TV Total
Die Erfahrung war für ihn in vielerlei Hinsicht lehrreich: „Auch wenn ich nicht in die nächste Runde gekommen bin, bin ich auf jeden Fall schlauer geworden“, sagt er. Das Fernsehen, insbesondere Formate wie DSDS, seien für ihn eine „besondere Sache“.
Doch Simsek ist diese Welt längst gewohnt. Er hat bereits an verschiedenen Fernsehshows teilgenommen. Neben DSDS stand er 2022 bei „TV Total“ auf der Bühne und 2015 beim „Supertalent“. Jede dieser Erfahrungen habe ihn weitergebracht und in seiner Überzeugung bestärkt, dass die Bühne sein Platz ist.
„Die DSDS-Erfahrung war trotzdem super toll“, erzählt er begeistert. „Man kann ein bisschen in die Star-Atmosphäre eintauchen und fühlt sich besonders.“ Es geht ihm dabei nicht nur um die Anerkennung oder den Wettbewerb, sondern um das Erlebnis, Menschen durch seine Kunst zu berühren. „Mit meinen Auftritten will ich die Leute verzaubern“, erklärt er mit leuchtenden Augen. Für ihn sei Musik eine Art Magie, die es den Menschen erlaubt, sich von der Gesellschaft zu lösen und für einen kurzen Moment ganz bei sich zu sein.
Erneuter Versuch bei DSDS im kommenden Jahr?
Dass Simsek auch in Zukunft weiter auf der Bühne stehen möchte, ist für ihn selbstverständlich. „Mein Ziel ist auf jeden Fall, mehr auf der Bühne zu stehen“, sagt er entschlossen. Ob dies in Form eines weiteren DSDS-Versuchs im nächsten Jahr sein wird, lässt er offen. Sicher ist jedoch, dass er seine Karriere als Entertainer und Musiker weiterverfolgen will. „Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht“, gibt er zu, „aber ich weiß, dass die Bühne mein Platz ist.“ Seine bisherigen Erlebnisse und die Erfahrungen, die er bei Shows wie DSDS gesammelt hat, haben ihm gezeigt, dass er in der Lage ist, das Publikum zu begeistern – auch wenn er dieses Mal nicht weitergekommen ist.
Ein weiterer Aspekt seiner Motivation ist die Vorbildfunktion, die er als Star übernehmen möchte. Er sieht sich als jemanden, der Menschen inspirieren kann. „Ich möchte als Vorbild für die Gesellschaft funktionieren“, betont er. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen in ihrem Alltag keinen Ausweg sehen, glaubt er daran, dass er durch seine Musik und seine Auftritte Hoffnung geben kann. „Musik kann den Menschen die Möglichkeit bieten, für einen Moment auszubrechen“, sagt er.
Er wolle „Menschen begeistern“
Mit Kritik umzugehen, hat er ebenfalls gelernt. „Ich höre es mir an und nehme mir gewisse Sachen auf, sowohl positive als auch negativ”, erklärt der 30-Jährige. Er versuche, konstruktive Kritik zu nutzen, um sich weiterzuentwickeln. „Aber manchmal sind die Menschen einfach extrem negativ“, bemerkt er und erklärt, dass es ihm wichtig sei, sich nicht von reiner Negativität beeinflussen zu lassen. Trotzdem, sagt er, habe er bislang überwiegend positive Rückmeldungen erhalten und nur wenig negative Kritik erlebt.
Für ihn ist es jedoch klar: Er will seinen Traum weiterleben – singen, tanzen und auf der Bühne stehen. Denn für Simsek ist die Bühne nicht nur ein Ort, an dem er sich ausdrücken kann, sondern auch ein Ort, an dem er Menschen erreichen und inspirieren möchte. „Ich will die Menschen begeistern und ihnen zeigen, dass es immer einen Ausweg gibt, auch wenn das Leben manchmal hart ist“, sagt er voller Überzeugung.
DSDS – die 21. Staffel
Erstmalig im Europapark:
Die Castings der 21. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar” (DSDS) fanden erstmals im Europa-Park in Rust statt, dem größten Freizeitpark Deutschlands. Die Jury besteht aus einer Mischung von bekannten Persönlichkeiten aus der Musikbranche. Angeführt wird sie von dem langjährigen Chefjuror Dieter Bohlen. Unterstützt wird er von Pietro Lombardi, dem Sieger der 8. Staffel, sowie zwei weiblichen Stars: der erfolgreichen Schlagersängerin Beatrice Egli, die selbst 2013 bei DSDS gewonnen hat, und der Rapperin Loredana, die für ihre markanten Auftritte in der Musikszene bekannt ist. Besonders war in dieser Staffel die Vielfalt der Teilnehmer, da das Mindestalter auf 16 Jahre gesenkt wurde und sich über 10.000 Menschen beworben haben. Der älteste Teilnehmer war dabei ganze 92 Jahre alt. Die besten Sängerinnen und Sänger, die sich während der Castings hervorgetan haben, sicherten sich die begehrten goldenen CDs, die ihnen einen Platz im Stadionrecall in der Veltins-Arena auf Schalke verschaffen. Von dort ging es weiter zum Auslands-Recall auf der griechischen Insel Kreta, wo die Teilnehmer um den Einzug in die Live-Shows kämpfen.