Der Maibaum in Friesenheim steht nun, er trägt das Wappen aller Ortsteile. Foto: Bohnert-Seidel

Rund um Friesenheim wurde der Mai vielfältig begrüßt. Viele Vereine zeichneten sich durch einen Hock oder beim Maibaumstellen aus.

Vieles gerät aus der Mode, die Wanderung am 1. Mai jedoch nicht. Viele Gruppen haben sich in Friesenheim auf den Weg gemacht und steuerten vor allem die vielen Versorgungsstationen der Vereine an. In der Gemeinschaft macht das Wandern eben doppelt so viel Spaß. Ziemlich viele, es scheint als werden es jährlich mehr, steigen mittlerweile aber auch von den Wanderstiefeln auf den Fahrradsattel um, um ans Ziel zu gelangen.

 

Gastfreundlich erwiesen sich die Vereine, die bewirtet haben. Entsprechend dürften sich bei herrlichem Wander- und Radlerwetter die Kassen gefüllt haben. Über mangelnden Ansturm ließ sich nicht beklagen. Das Maibaumstellen am 30. April ist in den festen Händen von Vereinen oder Feuerwehren.

In Friesenheim zeichnet sich seit einigen Jahren die Handballabteilung für die Bewirtung auf dem Rathausplatz verantwortlich. Selbst der „Böse-Buben-Streich“ blieb aus und die Maibäume strecken sich in Friesenheim, Heiligenzell, Oberweier und Schuttern gen Himmel. Alle Bäume haben die Walpurgisnacht ungekürzt überstanden.

Feuerwehren und Vereine sorgen dafür, dass der Maibaum geschmückt und gestellt wird

Der Verein für Heimatpflege und Brauchtum sorgte in Friesenheim nicht nur für die riesige Glocke und die bunten Fähnchen am Baum. Der Maibaum wurde auch mit vereinten Kräften aus dem Wald geholt.

Verlässlichkeit beim Maibaumstellen zeichnet auch die Feuerwehr in Heiligenzell und Oberweier aus. Im Handumdrehen waren die Bäume fest verankert. In Schuttern wurde der Maibaum durch die Narrenzunft aus den Wald geholt und durch die superstarke Gorilla-Gruppe in seine Position gehievt.

Zu Fuß wagten sich viele Familien in den Friesenheimer Wald. Kinderwagen, Bollerwagen oder Papas Schulter waren für die Dreikäsehochs die idealen Positionen. Unterwegs gab es für manches Kind einen Spazierstock und es blieb immer wieder Zeit für kleine Schnitzarbeiten. Rucksäcke mit Vesper blieben zu Hause, schließlich offerierten Vereine an ihren Versorgungsstationen ein reiches kulinarisches Angebot.

Der Musikverein Friesenheim spielte beim Eisweiher. Foto: Bohnert-Seidel

Der Musikverein Heiligenzell hat auf den Grundschulhof in Heiligenzell eingeladen. Wer in Heiligenzell mit einem Frühschoppen begonnen hatte, machte sich über den Wald auf an die Vollmerhütte, wo die Familien Klitzsch und Vogt bewirteten.

Weiter ging es über die Talstraße hinunter zu den Vollmerwaldhexen an das alte Pfarrhaus, um sich anschließend nochmals beim Musikverein am Eisweiher zu stärken und sich an den Klängen des Blasorchesters zu erfreuen.

Die ganz Hartgesottenen machten sich nach Oberschopfheim zum SV auf den Weg, um dort noch in aller Ruhe ein oder zwei Feierabendbierchen zu trinken.