Für ihre Kreation hat sich Lioba Weber den ersten Platz für die beste und schönste Schwarzwälder Kirschtorte gesichert. Foto: privat

Beim zehnten Schwarzwälder Kirschtortenfestival hat Lioba Weber aus Wittelbach im Bereich Hobbybäcker mal wieder „abgesahnt“. Im Kurhaus in Todtnauberg überzeugte sie vor rund 400 Besuchern auf ganzer Linie. Es war nicht ihr erster Sieg.

Die Wittelbacherin Lioba Weber trat als Hobbybäckerin mit zwölf weiteren Kandidaten beim Kirschtortenfestival an und gewann den ersten Platz für die beste und schönste Schwarzwälder Kirschtorte im Bereich Amateurbacken. „Ich habe das Backen von meiner Mutter Maria gelernt“, erzählt Weber freudig und voller Stolz. Jeden Sonntag habe es bei der 16-köpfigen Wittelbacher Großfamilie Himmelsbach, so Webers Mädchenname, vier Kuchen gegeben, die die Geschwister mit der Mutter gebacken hatten.

 

Ihr Bruder Norbert, der sie mit ihrer Tochter Birgit und deren Mann Berthold zum zehnten Schwarzwälder Kirschtortenfestival begleitete, habe sogar selbst einmal beim Festival mitgemacht. Aber auf die Idee, dort auch einmal mitzumachen, habe sie einst ihr Schwager Walter gebracht, der mit ihrer Schwester Ursula verheiratet ist. Diese habe auch schon mit ihr zusammen am beliebten Wettbewerb teilgenommen.

Ganz ruhig und konzentriert sei sie am Sonntag des Wettbewerbs gewesen, sie habe sogar die Fernsehkameras komplett ausgeblendet und sich nur auf ihre Arbeit konzentriert, berichtet Weber. Sie freue sich sehr, dass es ihr gelang, sie den ersten Platz für die leckerste Schwarzwälder Kirschtorte zu ergattern.

Bereits zum siebten Mal machte sie beim zweijährig stattfindenden Wettbewerb in Todtnauberg mit. Eine Unbekannte ist sie also nicht, zumal sie in der Vergangenheit schon mehrfach gewonnen hat. Bei der letzten Ausgabe 2023 freute sie sich etwa neben dem Titel für die leckerste Torte auch über einen Kreativpreis. „Doch dies war nun das letzte Mal, dass ich an dem Wettbewerb teilnehme, ich werde ja nicht jünger“, erzählt die 75-Jährige. Jedoch bleibe sie nach wie vor eine leidenschaftliche Hobbybäckerin. Für Familienfeiern backe sie immer sehr gerne und auch für die Treffen des „Forum Älterwerden“ der Ortsgruppe Seelbach-Wittelbach backe sie einmal monatlich ungefähr fünf bis sechs Torten.

Weber gibt sich auch beim Verzieren ihrer Torte große Mühe

Am Wettbewerbstag achtete die Jury genau auf die Beschaffenheit des Biskuitbodens, den Geschmack der Kirschfüllung und auch die Sahne habe bei der Bewertung eine große Rolle gespielt, erzählt Weber im Nachgang. Schlussendlich musste die Torte der Jury nicht nur gut schmecken, sondern auch entsprechend gut aussehen.

Nicht nur beim Backen, sondern auch beim Verzieren ihrer Torte gab sich Weber viel Mühe. In diesem Jahr hatte sie ihre Torte mit selbst hergestellten Schokoladentannenbäumen mit Tannenzapfen dekoriert. Weber freute sich jedenfalls sehr, als die Jury die Platzierungen bekanntgab – und klar wurde, dass ihre Torte der Jury am besten schmeckte und auch gefiel. Strahlend nahm sie das Geldpräsent und eine Flasche Schwarzwälder Kirschwasser sowie zwei Eintrittskarten für die „Blackforestline“ Hängeseilbrücke in Todtnau entgegen.

Die Kirschtorte

Sie wird „Königin der Torten“ genannt und ist weltweit bekannt: Die Schwarzwälder Kirschtorte blickt auf eine mehr als 100-jährige Geschichte und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Dunkler Biskuitboden, Kirschen, Sahne, Schwarzwälder Kirschwasser und Schokoladenspäne sind die Hauptzutaten.