Lebhaft ging es kürzlich auf dem Übungsplatz des Sportvereins der Hundefreunde im kleinen Öschle am Stadtrand von Schwenningen zu.
Nacheinander wurden die verschiedenen Sparten des Vereins vorgestellt, und bei einem anschließenden Schnuppertraining durften Hundehalter und Hunde sich selbst in den verschiedenen Disziplinen versuchen.
Bereits vor Beginn der Veranstaltung hatte sich der Rasen mit Vertretern der verschiedensten Hunderassen und ihren Haltern gut gefüllt. Freundliche Stimmen und lautstarkes Bellen hallten über den Platz wieder.
Nach einer Begrüßung durch Vorstandsvorsitzende Monika Pinchi machte die Vorstellung des Zughundesports den Anfang. Während in anderen Breiten der Hund als Zugtier seit Jahrhunderten fest etabliert ist, handelt es sich bei uns um eine eher neue Sportdisziplin.
Ziehen kann so gut wie jeder Hund – und zwar je nach Trainingsstand das fünf- bis neunfache seines Eigengewichts. Gezogen werden kann so gut wie alles: Seien es Scooter, Bikes, Drikes, klassische Schlitten, vierrädrige Wagen, Quads oder – wie beim Canicross – der Mensch selbst. Wie so etwas aussehen kann, wurde den Anwesenden praktisch vorgeführt.
Tunnel und Wippe
Anschließend ging es an die Vorstellung der Sparte „Agility“ (etwa: Geschicklichkeit). Hierbei muss der Hund einen von den Leistungsrichtern erbauten Parcours bewältigen. Der Halter darf ihm Sprachkommandos geben, mehr aber auch nicht. Hindernisse können beispielsweise ein Tunnel, Hürden oder eine Wippe sein. Auch hier gab es eine Vorführung, bei der sich die zuschauenden Hunde nur schwer auf ihren Plätzen halten konnten, so begeistert bellend bestritt der vorführende Hund den Parcours.
Belohnung ist jetzt erlaubt
Etwas ruhiger wurde es bei der darauffolgenden Sparte, der „Rally-Obedience“ (etwa: Gehorsamkeitsrallye). Auch hier muss ein Parcours bewältigt werden, allerdings ist er um einiges weniger ausladend als jener der Agility. Diverse Schilder markieren verschiedene Stationen, an denen Hund und Halter eine Aufgabe bewältigen müssen. Sei es, dass der Hund sitzen bleiben muss, während sein Halter einen Kreis um ihn geht, sei es, dass beide eine 270-Grad-Wende vollführen müssen oder einer Slalomstrecke folgen, die aus diversen Ablenkungen wie Leckerlis oder Spielsachen besteht.
Anders als bei Agility-Wettbewerben ist es hierbei erlaubt, den Hund nach erfolgreichem Erfüllen einer Aufgabe zu belohnen. Diesmal durften bei der Vorführung gleich drei Hunde mit ihren Partnern ihr Können unter Beweis stellen und die Zuschauer gehörig ins Staunen versetzen – denn eines der Pärchen war erst seit wenigen Wochen im Training, und dennoch gelang es ihm, den Großteil der Aufgaben zu bewältigen.
Anschließend – als letzten Programmpunkt vor einer kurzen Pause, in der auch Kaffee und Kuchen angeboten wurde – stellten die Vereinsmitglieder noch den Gebrauchshundesport und die Anforderungen der Begleithundeprüfung vor. Nach der Pause ging es an das Schnuppertraining. Hunde und Halter konnten sich unter Anleitung in den verschiedenen Sportbereichen versuchen und herausfinden, welche Sparte am besten zu ihnen passt.