Ohne die Hilfe eines Zeugen und eines Polizisten wäre ein 45-Jähriger am Montag in der Murr in Backnang vermutlich erfroren (Symbolbild). Foto: Leserfotograf greycatle

Bei einem Spaziergang entlang der Murr in Backnang hört ein Fußgänger am Montagvormittag Hilferufe. In dem eiskalten Fluss entdeckt er einen 45-Jährigen, der sich unter Wasser verheddert hat und sich nicht befreien kann.

Backnang - Ein 45-Jähriger ist am Montagvormittag in Backnang (Rems-Murr-Kreis) in die Murr gefallen und hat sich selbst nicht mehr ans Ufer retten können.

Wie die Polizei mitteilt, hatte sich der angetrunkene Mann vermutlch am Ufer des Flusses erleichtert und war dabei ausgerutscht und ins Wasser gefallen. Mit seinem Rucksack verfing er sich anschließend unter Wasser so unglücklich, dass er sich nicht aus eigenen Kräften befreien konnte.

Längere Zeit muss der Mann so in dem eiskalten Wasser gelegen haben, ehe ein 50-jähriger Spaziergänger auf seine Hilferufe aufmerksam wurde. Ein zufällig vorbeikommender Polizeibeamter kam dem Verunglückten sofort zur Hilfe und sicherte ihn, während zeitgleich die Rettungskräfte verständigt wurden. Als diese eintrafen, dirigierte der 50-jährige Zeuge sie zu der Stelle, an der der Mann im Wasser lag. Mit Hilfe der alarmierten Feuerwehr und einer weiteren Polizeistreife wurde der 45-Jährige kurz darauf aus dem Fluss geborgen.

Stark unterkühlt wurde er mit dem Rettungswagen in ein Krankhaus gebracht. "Die beiden Zeugen haben dem Mann das Leben gerettet", sagte ein Polizeisprecher. Wäre niemand auf ihn aufmerksam geworden, wäre er vermutlich an Unterkühlung gestorben.