In Wildberg wird die Verwaltung zunehmend digitalisiert. Wie es um Schulen und Behörden in dieser Hinsicht steht, hat der städtische EDV-Abteilungsleiter Josip Bacinger im Gemeinderat berichtet.
Das Thema Digitalisierung ist auch im Wildberger Rathaus ein großes Thema. Das wurde im dem Bericht der Abteilung Informations- und Kommunikationstechnik für den Gemeinderat deutlich.
Wie Bürgermeister Ulrich Bünger vorausschickte, seien Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in aller Munde, „um effizienter zu werden“. Allerdings gebe es neben Chancen auch immer wieder Hindernisse, wenn es darum gehe, digitale Prozesse aufs Gleis zu setzen. Und so könnte die Stadtverwaltung nur solche Bürgerdienste anbieten, die von Bund und Land zur Verfügung gestellt würden.
Dass im Rathaus und den städtischen Einrichtungen in Sachen Digitalisierung gleichwohl richtig was läuft, machte EDV-Abteilungsleiter Josip Bacinger den Stadträten deutlich. So hatte der Bundestag mit dem „Digitalpakt Schule“ in den vergangenen Jahren deutschlandweit rund 6,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um die Digitalisierung in den allgemeinbildenden Schulen zu fördern.
552.000 Euro aus Digitalpakt gegen an Wildberger Schulen
552.000 Euro davon flossen in den IT-Ausbau in den Wildberger Schulen – rund die Hälfte dieser Summe ging wiederum an das Bildungszentrum Wildberg.
Neben den Projekten an den Schulen haben Josip Bacinger und sein Team die drei Feuerwehrhäuser in der Schäferlaufstadt vernetzt sowie in den städtischen Hallen Public- WLan, also öffentlicher Internetzugang, ermöglicht. Darüber hinaus wurde die Verwaltung der Kindergärten digitalisiert und der neue Gemeinderat mit Endgeräten ausgestattet.
Ein großes Thema sei mit Blick auf den zunehmenden Vandalismus und das Sicherheitsgefühl die Videoüberwachung. Außerdem stehe der Ausbau der unterbrechungsfreien Stromversorgung in städtischen Einrichtungen wie etwa dem Rathaus, dem Bauhof oder der Musikschule auf der Agenda.
Bacinger wies auf das Online-Zugangsgesetz, durch das die öffentliche Verwaltung modernisiert werden soll, hin. Konkret zielt dieses darauf ab, dass Verwaltungsleistungen der Gemeinden digital und online angeboten werden. In dieser Hinsicht sei man in der Schäferlaufstadt bisher noch hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Insgesamt betreue Bacingers Abteilung mittlerweile rund 1500 städtische Endgeräte, erläuterte er.
Kein Wunder, dass der SPD-Fraktionsvorsitzende David Mogler betonte, in der EDV-Abteilung werde eine „herausragende Arbeit geleistet“. Lobenswert fand er es ebenfalls, wenn in Sachen Digitalisierung Ausschau nach Fördertöpfen gehalten werde. Beeindruckt von den Ausführungen zeigte sich auch CDU-Rätin Margit Gärtner, denn vor allem an den Wildberger Schulen sei man im IT-Bereich gut aufgestellt.