Begegnung von Saskia Esken und einem Bewohner des Unterstützungszentrums Altensteig. Foto: Büro Esken

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken besuchte kürzlich das Unterstützungszentrum Altensteig, eine Einrichtung zur Behindertenhilfe der Bruderhaus-Diakonie.

Einen von viel Offenheit und Zugewandtheit geprägten Termin erlebte die Bundestagsabgeordnete und Parteivorsitzende der SPD, Saskia Esken, in Altensteig: Bei ihrem Besuch im Unterstützungszentrum Altensteig wollte sich die Politikerin ein Bild von der Arbeit der Einrichtung der Bruderhaus-Diakonie machen. Esken kam in Begleitung der früheren Stadt- und Kreisrätin Margret Abel und wurde vom Vorstandsvorsitzenden Tobias Staib, von Regionalleiter Peter Hauck und dem Team des Hauses willkommen geheißen.

Esken zeigte sich beeindruckt von den hellen, freundlichen Appartements und Gemeinschaftsräumen und den durchdachten Angeboten. „Mich beeindruckt, welche wertvolle und qualifizierte Arbeit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unterstützungszentrums hier tagtäglich leisten.“

Gelegenheiten zur Begegnung

Dazu komme die besondere Chance eines Standorts mitten in der Stadt. „So bieten sich vielfältige Gelegenheiten zur Begegnung und sozialen Teilhabe in direkter Nachbarschaft. Das macht Inklusion aus: Mittendrin statt nur dabei“, so Esken.

In der Einrichtung bietet die Bruderhaus-Diakonie Menschen mit Behinderung Betreuung und Unterstützung, Tagesstruktur und Beschäftigung und damit einen Ort, der Sicherheit gibt und gleichzeitig die Perspektive auf ein Leben außerhalb der Einrichtung.

Denn neben den Wohnplätzen für stationäre Betreuung bietet die Einrichtung auch vielfältige Unterstützung für Menschen, die eigenständig wohnen und leben. „Damit ebnen Sie Ihren Klienten Wege in ein selbstständiges Leben, das finde ich toll“, lobte die Abgeordnete. Denn viele Menschen mit Behinderung, so Esken, könnten selbstständiger wohnen, in Wohngemeinschaften etwa, wenn sie dafür die notwendige ambulante Unterstützung erhalten.

Inklusion beim Arbeitsmarkt

„Menschen mit Behinderung haben ein Recht darauf, in der Mitte der Gesellschaft zu leben und nicht an ihrem Rand“, verdeutlicht Esken den Gedanken von Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe.

Damit der Gedanke der Inklusion auch auf dem Arbeitsmarkt Fuß fasse, müssten auch weiterhin viele Vorurteile abgebaut werden. In dem Zusammenhang erinnerte Esken an die Jobbörse, die die Agentur für Arbeit in Nagold einmal für potenzielle Arbeitgeber und Arbeitssuchende mit Behinderung ausgerichtet hatte.

„Es gibt immer noch viel Unkenntnis über die rechtlichen Bedingungen, aber auch über die Unterstützungsangebote, die Unternehmen in Anspruch nehmen können, wenn sie einem Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz anbieten.“

Leider gebe es immer noch viel zu viele Unternehmen, die trotz des Fach- und Arbeitskräftemangels auf die Potenziale von Beschäftigten mit Behinderung verzichteten.

Unbürokratische Weiterentwicklung

Peter Hauck, Regionalleitung Nordschwarzwald/Böblingen der Bruderhaus-Diakonie, betonte die gute Zusammenarbeit mit der Landkreisverwaltung Calw. Er wies aber auch darauf hin, dass eine unbürokratische Weiterentwicklung des neuen Bundesteilhabegesetzes und die Sicherstellung der Finanzierbarkeit sozialer Leistungen notwendig sei.

Tobias Staib, Vorstandsvorsitzender und Fachlicher Vorstand der Bruderhaus-Diakonie, der die Abgeordnete durch das Unterstützungszentrum begleitete, sagte: „Es ist wichtig, dass die Politik die Bedürfnisse unserer Klientinnen und Klienten versteht und uns in unserer diakonischen Arbeit unterstützt.“