Vor Fernsehkameras zu stehen, ist für Gunnar Fichter längst nichts Ungewohntes mehr. Nun war er aber doch etwas außerhalb seiner Komfortzone unterwegs: Der aus der Sendung „Die Beet-Brüder“ bekannte St. Georgener trat bei „Grill den Henssler“ an.
Schüsseln klappern, Pancakes brutzeln auf dem Herd und sogar ein Gerät, das man sonst nur von der Gartenarbeit kennt, kommt zum Einsatz – wenn Gunnar Fichter aus St. Georgen zusammen mit seinem „Beet-Bruder“ Claus Scholz in der Küche steht, dann kann das schon mal etwas chaotisch anmuten. Das wissen zumindest seit Sonntagabend so einige in Deutschland – zumindest diejenigen, die sich die Sendung „Grill den Henssler“ angeschaut haben. In der nämlich flimmerte auch der St. Georgener über die Mattscheibe. Im Gespräch berichtet Fichter, wie er die Dreharbeiten erlebt hat – und wie zufrieden er mit dem Ergebnis war.
„Spannend“, fasst Fichter die Dreharbeiten zusammen, die für ihn „definitiv nichts Alltägliches“ waren. Dabei ist Fichter – im normalen Leben Geschäftsführer beim Unternehmen Lauble und Fichter – mittlerweile durchaus TV-erfahren: 2018 haben die „Beet-Brüder“ seinen Garten umgestaltet. Und seit gut fünf Jahren ist Fichter selbst einer der Fernsehgärtner, der den Gärten anderer Menschen zu neuem Glanz verhilft.
Aber die Teilnahme bei „Grill den Henssler“, wo Fichter zusammen mit Scholz den Dessert-Gang kochte, sei damit kaum zu vergleichen gewesen. „Das ist noch mal etwas ganz anderes“, sagt Fichter. Besonders ungewohnt war es für ihn, „als Promi eingestuft zu werden, obwohl man sich selbst gar nicht so sieht“, erzählt er lachend.
Gute Stimmung und etwas Chaos
Und wie lief es in der Sendung? Wer sie gesehen hat, kann auf jeden Fall bezeugen: Die „Beet-Brüder“ sorgen für gute Stimmung und sind nicht um den einen oder anderen Spruch verlegen. Während Fichter in der Küche umher saust, Kirschen entsteint und den sich um den Teil „Schwarzwälder Kirsch“ in „Kohle-Pancake mit Schwarzwälder-Kirsch und Brezel-Crunch“ – mit diesem Rezept fordern die beiden Steffen Henssler heraus – kümmerte, vergisst Scholz beim Plaudern mit Moderatorin Laura Wontorra fast, die Eier für den Pancake-Teig aufzuschlagen. „Du musst das schneller schlagen. So schnell wie du redest, so schnell musst du es schlagen“, mahnt Fichter – und hat die Lacher auf seiner Seite.
27 Minuten voller Einsatz
Wie man ordentlich Tempo vorlegt, zeigt Fichter eindrücklich, als er fürs Karamellisieren zum Flammenwerfer aus der Gartenarbeit greift. „Mir geht der Herd nicht schnell genug. Ich kenn’ mich aus mit dem Werkzeug“, sagt er ganz lapidar.
27 Minuten haben die „Beet-Brüder“ – und auch Henssler – Zeit, um ihr Dessert auf den Teller zu bringen. „Da steht man natürlich schon unter Druck“, blickt Fichter zurück – auch, weil man während des Kochens ja noch fast durchgehend interviewt werde.
Sieht gut aus und schmeckt
Mit dem, was die beiden „Beet-Brüder“ ablieferten, war Fichter sehr zufrieden – „geschmacklich und optisch“, wie er erzählt. Ein Urteil, das sich – zumindest größtenteils – auch im Urteil der Jury widerspiegelte: Die Höchstpunktzahl zehn gab es von einem hellauf begeisterten Bruce Darnell, immerhin acht Punkte von Jana Ina Zarella und sieben Punkte von Christian Rach.
Ganz knapp schafften es die „Beet-Brüder damit nicht, den Henssler zu grillen – der hatte sich einen Punkt mehr erkocht. „Aber insgesamt haben wir ihn ja gegrillt“, sagt Fichter mit Blick auf das Team-Ergebnis. Neben den „Beet-Brüdern“ waren noch Sally und Axel Stein am Start.
Wo die „Beet-Brüder“ ihre Expertise einsetzen
Und in einer Küchen-Challenge können die „Beet-Brüder“ ihre Expertise dann übrigens doch noch ausnutzen: Es gilt, eine Frage zu beantworten – aber das Lösungswort muss aus Buchstaben gebildet werden, welche die Kandidaten aus einem Hochbeet ausgraben müssen. Fichter gräbt – und ist beherzt bei der Sache. Da fliegt die Erde nur so in alle Richtungen. „Wir baggern halt auch manchmal ohne Bagger – und da lernt man das“, kommentiert Scholz, der aus den ihm zugelieferten Buchstaben das Lösungswort zusammensetzt. Und ist ja klar: Bei dieser Küchen-Challenge kommt Henssler nicht gegen die beiden Profis im Beet an.
Natürlich habe er die Ausstrahlung am Sonntag auch mitverfolgt, sagt Fichter im Gespräch. „Für mich ist es immer total witzig, weil es es dann ja auch zum ersten Mal sehe.“