US-Präsident Donald Trump äußerte sich am Freitag vor Journalisten. (Archivbild) Foto: AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

Nach der Rede des US-Vizepräsidenten JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz pflichtet US-Präsident Donald Trump ihm bei.

US-Präsident Donald Trump hat die bei der Münchner Sicherheitskonferenz geäußerten Vorwürfe von Vizepräsident JD Vance bekräftigt, die Meinungsfreiheit in Europa sei in Bedrängnis. „In Europa verlieren sie gerade ihr wunderbares Recht auf freie Meinungsäußerung“, sagte Trump am Freitag vor Journalisten. Er habe Vances Rede zur Meinungsfreiheit in Europa verfolgt. „Ich denke, es stimmt“, fügte Trump an. Europa habe zudem „ein großes Einwanderungsproblem“. 

 

Vance hatte in seiner Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz gesagt, aus seiner Sicht sei die Meinungsfreiheit in Europa „auf dem Rückzug“. Als Belege nante er unter anderem die Verurteilung eines Exil-Irakers wegen der Verbrennung von Koranexemplaren in Schweden und die Annullierung der rumänischen Präsidentenwahl wegen des Vorwurfs russischer Einmischung. 

Vance: „Kein drängenderes Problem als die massenhafte Einwanderung“

Zudem sagte Vance mit Blick auf die irreguläre Migration nach Europa, es gebe derzeit aus seiner Sicht „kein drängenderes Problem als die massenhafte Einwanderung“.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte Vances Vorwürfe zur Meinungsfreiheit scharf zurückgewiesen. Diese seien „nicht akzeptabel“, sagte Pistorius und verwies insbesondere darauf, dass auch „in Teilen extremistische“ Parteien wie die AfD in Deutschland „ganz normal Wahlkampf“ machen könnten.