Hoch daher ging es beim Beach-Soccer-Turnier in Nagold. Foto: Hofmann

Sommer, Sonne, Sand – beim Beach-Soccer-Turnier in Nagold gab es von allem reichlich. Im Mittelpunkt stand aber der Spaß, den die rund 200 Kinder hatten.

Nagold - Das Turnier für Nagolder Grundschulmannschaften erfreut sich offensichtlich weiter großer Bleibtheit. 30 Teams aus den Grundschulen der Gesamtstadt und Rohrdorf hatten sich zum Beach-Soccer in diesem Jahr angemeldet. "Ein bisschen weniger als sonst", wie Cheforganisator Markus Pross anmerkt. Zwei Jahre Corona-Pause haben doch kleine Spuren hinterlassen.

Jedoch nicht bei der Stimmung. Im Gegenteil: Bei der beliebten Veranstaltung, die jedes Mal mit einem riesigen Aufwand vom "Freundeskreis zur Förderung des Fußballsports im VfL Nagold" auf die Beine gestellt wird, war von dem Rückgang nichts zu spüren. Zwei Tage lang war rund um das sandige Feld feinster und vor allem actiongeladener Fußball geboten. Im vereinseigenen Court sorgten 25 Tonnen Sand – zur Verfügung gestellt vom Schotterwerk Mayer – für den richtigen Untergrund. Spaß hatten an den zwei Tagen wohl alle: die rund 200 Kinder, die im Court meist mit Socken, einige auch barfuß dem Ball hinterherjagten; aber auch die vielen Zuschauer – vornehmlich Omas, Opas und natürlich die Eltern. Aber auch den Organisatoren selbst und ihren vielen Helfern war die Freude an diesem Event deutlich anzumerken.

Gut etabliert

Auch der Longwyplatz als Spielstätte hat sich mittlerweile gut etabliert – besonders am zweiten Tag, dem Sonntag, ergaben sich Synergieeffekte mit dem benachbarten Kindersportfest des Gesamtvereins. Beide Veranstaltungen befruchteten sich gegenseitig. Jedenfalls berichtete Pross auch von einem reißenden Absatz am Bewirtungsstand. "Am Samstag waren wir beim Essensstand restlos ausverkauft!"

Alles in allem "super Tage", so Markus Pross. "Das Turnier war wirklich mega erfolgreich." Pross freute sich zudem über eine Besuchergruppe ganz besonders: Schauten doch auch die Vorbilder der Jungs und Mädels vorbei – die Kicker der ersten Mannschaft des VfL Nagold. "Das ist nicht selbstverständlich, das wissen wir zu schätzen", lobt Pross die Männer um Coach Redzepagic. Nagolder Jungs eben – der ein oder andere hat sicherlich auch schon in jungen Jahren beim Beachsoccer mitgekickt.

Keine Selbstverständlichkeit

Auch den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen weiß Pross zu schätzen. Allein zum Aufbau benötigt man 20 Helfer, zum Abbau wieder 20 – "mindestens". Und dann etwa nochmals 40 Helfer für die restlichen Schichten an den zwei Tagen. Oder die B-Jugendlichen, die die Nachtschichten zur Bewachung übernommen hatten. "Das ist heutzutage nicht selbstverständlich", weiß Pross. Besonders beeindruckend findet er, wie auch die weniger sportlich erfolgreichen Teams voll dabei waren und um jedes Tor kämpften. "Bei uns gibt’s deshalb auch Medaillen für alle", sagt er. Und alle freuten sich, auch die Verlierer.

Die Ergebnisse

Und wer hat nun gewonnen? Bei der Erstklässlern siegten die GSI-Kicker vor den Wilden Wölfen und den Schlauen Füchsen. Bei Klasse 2 siegten im Finale die Ultra-Kicker Wiestalschule mit 2:1 gegen die Hochdorfer Daxer. Platz drei ging an die Soccer Boys. Die Wiestalkicker dominierten bei den Drittklässlern das Geschehen, Platz zwei sicherten sich die Teufelskicker vor den Frechen Füchsen VfL Zeller. Beim Finale der Viertklässler setzten sich die King Kickers von der Lembergschule mit 3:2 gegen Iselshausen Kickers durch. Dritte wurden die Hochdorfer Kickers.