Nach zuletzt zwei Jahren Pause sind in den vergangenen fünf Tagen die "Aldner Beach Days" über die Bühne gegangen. Der veranstaltende TuS Altenheim zog dabei ein positives Fazit – an den Abenden kamen bis zum 3000 Leute in Festzelt.
Altenheim - Als Markus Holtmann, Präsident des TuS Altenheim, und Handball-Abteilungsleiter Jochen Adam am Samstagmittag im Schatten des Festzelts stehen, merkt man ihnen die Anstrengung der zurückliegenden Tage nicht an. Die beiden sind bester Laune und strahlen mit der Sonne, die den Spielern und Besuchern der "Aldner Beach Days" kräftig einheizt, um die Wette.
"Kaltstart" nach zwei Jahren Zwangspause
Seit dem Samstag zuvor waren Holtmann, Adam und zahlreiche Helfer mehr oder weniger im Dauereinsatz, ehe am Mittwochmittag dann das große Beachhandballturnier in Altenheim nach zwei Jahren Abstinenz begann. Ein "Kaltstart" sei es gewesen, sagt Holtmann, die zwei Jahre Pause haben sich auch in den Abläufen bemerkbar gemacht. Doch natürlich haben die Organisatoren der "Beach Days" es geschafft: fünf Tage lang wurde auf vier Beachhandball-Feldern gespielt.
Und spätestens am Mittwochabend, als Ballermann-Star Mickie Krause im Festzelt auftrat, wussten auch Holtmann, Adam und Co., dass die Gäste auch nach zwei Jahren Zwangspause den Weg an den Altenheimer "Strand" noch kennen. "Die Leute haben uns die Bude eingerannt", sagt Holtmann, bereits gegen 22 Uhr musste man am Mittwochabend einen Einlassstopp verhängen, am Ende waren es wohl etwa 3000 Partygänger, die Mickie Krause sehen wollten. Und auch bei Oli P. am Freitagabend war das Festzelt voll. "Der hatte richtig Spaß auf der Bühne", so Holtmann.
Wer kann, kühlt sich im Schatten ab
Auch an den anderen Tagen war die Turnier-Anlage gut besucht, obwohl vor allem am Wochenende alle einen gemeinsamen Gegner hatten: die Hitze. Wer konnte, versteckte sich im Schatten. Sonnenschirme und nasse Handtücher im Nacken waren in diesen Jahr die beliebtesten Accessoires bei den Handballer, die aus Nah und Fern nach Altenheim kamen.
Denn neben den Partys am Abend stand tagsüber der Sport im Mittelpunkt. Vom Hobbyturnier bis hin zum Supercup der "German Beach Open Serie", bei dem es viele Punkte für die Qualifikation zur deutschen Beachhandball-Meisterschaft zu gewinnen gab. Die Sportler trotzten dabei den tropischen Temperaturen und zeigten – untermalt von Partymusik – auf dem Sand, was sie können. "Egal bei welchem Turnier: Alle haben hier Spaß. Das ist es, worum es hier geht", fasste Holtmann zusammen.
Dass auch bei ihm und den insgesamt rund 300 Helfern ("Ohne sie wäre die Veranstaltung nicht zu stemmen"), die während der fünf Turniertage im Einsatz waren, der Spaß überwiegt, merkte man dem TuS-Präsidenten bei jedem Satz an. "Es ist nicht nur Arbeit – uns macht das auch wahnsinnig Spaß", bestätigten er und Abteilungsleiter Adam unisono.
Dass das Turnier bei allen Beteiligten für kurze Nächte sorgt, wird dabei in Kauf genommen. Denn natürlich waren auch Holtmann und Adam bei den Abendveranstaltungen am Start. "Aber wir stehen nicht mehr in der ersten Reihe, aus dem Alter sind wir raus", scherzte Holtmann, der schon am Samstagmittag ein rundum positives Fazit zog. "Die Stimmung und das Feedback, das wir von den Mannschaften bekommen, sind überragend", freute sich der Präsident.
Und während für die Spieler am Sonntag das Turnier beendet war, ging es für die Helfer weiter. Am Montag werde abgebaut, am Dienstag habe er dann Urlaub, so Holtmann. Und dann gehen auch schon wieder die Planungen für die "Aldner Beach Days" im Jahr 2023 los.