Die „Bayern-Agenda“ vergrößert die Finanzlücke im Unionsprogramm. Und sie zeigt: Auch Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün wären eine Dreierkoalition, kommentiert Tobias Peter.
Wenn es die Redewendung, jemand wolle eine Extrawurst gebraten haben, noch nicht gäbe, müsste sie eigens für die CSU erfunden werden. Da Deutschland sich schon lange daran gewöhnt hat, überrascht es niemanden, dass die CSU neben dem gemeinsamen Wahlprogramm mit der CDU noch eine „Bayern-Agenda“ vorlegen will. Das ist erstens nichts Neues. Und zweitens ginge es Markus Söder schlecht, wenn sich nicht möglichst jeden Tag etwas finden ließe, womit er seine eigene Wichtigkeit hervorheben könnte.