Eine eingestürzte Mauer sorgt beim Bau des neuen Feuerwehrhauses in Ringsheim für Probleme.
Ringsheim - Eigentlich ist beim Blick von der Hauptstraßenbrücke hinab auf das Baugelände der Baufortschritt beim neuen Ringsheimer Feuerwehrhaus südlich der Kahlenberghalle gut zu erkennen: Die viel diskutierte Auffahrt (Rampe) vom Baugelände auf die Hauptstraßenbrücke ist bereits asphaltiert und die Böschungen sind modelliert. Zudem ist das große Regenwasser-Versickerungsbecken östlich der Rampe ebenfalls fertiggestellt. Erdarbeiten sind derzeit im Gange , um Versorgungsleitungen zu verlegen. Die Bodenplatte für das große Gebäude ist ebenfalls bereits betoniert. Dennoch läuft beim Bau des neuen Feuerwehrhauses nicht alles rund, denn am Wochenende gab es ein etwas größeres Malheur.
Dieses ereignete sich im westlichen Teil des geplanten Gebäudes, wo derzeit bereits die Mauerwerke hochgezogen werden. Ein großes gemauertes Teilstück einer frisch gesetzten Mauer, mit Maßen von rund zehn Metern Breite und vier Metern Höhe, hat wohl dem heftigen Wind am vergangenen Wochenende nicht standgehalten und kippte in seiner ganzen Breite in das Gelände.
Keine Verletzten dank ruhender Arbeit
Der Zufall wollte es, dass das Unglück am Wochenende passierte und auf der Baustelle deswegen die Arbeit ruhte. Verletzte gab es entsprechend keine, da die Absperrung verhinderte, dass Personen in das Baugelände gelangen konnten. Dadurch war eine Personengefährdung ausgeschlossen.
Auf schriftliche Anfrage bestätigte Bürgermeister Pascal Weber den Schaden: Die Mauer sei wohl noch nicht standfest gewesen, so seine Einschätzung. Glücklicherweise sei kein Mensch zu Schaden gekommen. Wie es zum Mauersturz kam, werde in der kommenden Woche ermittelt, schrieb Weber.
Der Spatenstich für den Bau des neuen Feuerwehrhauses erfolgte am 16. Mai diesen Jahres, die Einweihung ist, wenn die Zeitpläne eingehalten werden können, für Oktober 2023 geplant – zusammen mit dem 150-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Feier für 30 Jahre Jugendfeuerwehr Ringsheim. Trotz der umgefallenen Mauer werden möglicherweise die vorausgegangenen zum Teil harte geführten Diskussionen und Vorwürfe zum Bau des Feuerwehrhauses in den Hintergrund rücken, in deren Folge sogar ein Bürgerbegehren mit anschließendem Bürgerentscheid zustande kam.
