Die Erschließung des Baugebietes „In der Breite“ in Oberdigisheim kann – wenn weiter alles nach Plan verläuft – im November abgeschlossen werden. Foto: Dunja Kuster

Unter anderem mit zwei größeren Baustellen ist die Stadt Meßstetten derzeit beschäftigt. Was der aktuelle Stand bei beiden ist und was noch aussteht, wird hier in einem Überblick dargestellt. Auch mit dabei: Eine Baustelle, die noch gar keine ist.

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, die Baustellen in Meßstetten nicht. Unter anderem zwei große Baustellen sind derzeit noch offen – die Erneuerung der Wildensteinstraße in Meßstetten und die Erschließung des Baugebietes „In der Breite“ in Oberdigisheim. Die Erschließung des Baugebietes „Flachsländer“ in Hossingen hingegen steht noch in der Zukunft. Ein Überblick über die drei Baustellen, den aktuellen Stand – und was noch aussteht.

Die Erneuerung der Wildensteinstraße in Meßstetten

Auf einer Strecke von 340 Metern – von der Kreuzung Wildenstein-/Ludwig-Uhland- und Friedrich-Schiller-Straße bis zur Kreuzung Wildensteinstraße/Lautlinger Weg – wird die Wildensteinstraße seit Ende August ausgebaut. Den Anfang der umfangreichen Maßnahmen machen laut Volker Bitzer, Pressesprecher der Stadt Meßstetten, die Arbeiten Kanal, Wasserleitung und Straßenbau bis November diesen Jahres. Anschließend folgen die Kabelarbeiten und Gehwege, die bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen sein sollen. Vergeben wurden die Arbeiten in der Gemeinderatssitzung im Mai an die Firma Stumpp aus Balingen. Rund 1,27 Millionen Euro kosten die Maßnahmen.

In dieser Zeit – die Bauarbeiten erfolgen in einem Stück – ist die Wildensteinstraße in diesem Bereich gesperrt. Der Verkehr wird laut Bitzer über angrenzende Straßen umgeleitet; der Busverkehr für die Schulen wird über die Haltestelle Realschule abgewickelt, nicht bedient werden kann die Haltestelle Gymnasium. „Zur Erreichbarkeit des Gymnasiums wird ein provisorischer Fußweg eingerichtet“, schreibt Bitzer auf Anfrage.

Die Erschließung des zweiten Abschnitts im Baugebiet „In der Breite“ in Oberdigisheim

Dem Ende entgegen strebt die Erschließung des zweiten Bauabschnitts mit 17 Bauplätzen im Oberdigisheimer Baugebiet „In der Breite“: Laut Volker Bitzer sind die Tiefbauarbeiten für Ver- und Entsorgung abgeschlossen; Kabelarbeiten und Straßenbau stehen noch an. Man liege im Zeitplan und könne die Erschließung planmäßig bis November dieses Jahres abschließen.

Die Preise für die Bauplätze werden voraussichtlich Ende 2023 kalkuliert; „anschließend startet der Verkauf nach Beschluss und der Anpassung der Vergaberichtlinien“. Etwa zwischen 500 und 600 Quadratmeter groß sollen die Plätze werden. Der Kostenansatz belief sich – Stand August – auf über 1,3 Millionen Euro.

Baugebiet in Ausblick: „Flachsländer“ in Hossingen

Eine Machbarkeitsstudie des Reutlinger Büros Künster, die im Jahr 2021 durchgeführt wurde, gibt grünes Licht: In Hossingen kann im Baugebiet „Flachsländer“, bereits im Flächennutzungsplan ausgewiesen, ein Wohngebiet realisiert werden. Je nach Variante können laut einer Mitteilung rund 40 Bauplätze zwischen 550 und 570 Quadratmetern Größe entstehen. Die Varianten werden erst entworfen, wenn auch der Bebauungsplan aufgestellt worden ist, schreibt Bitzer.

Im Juli 2022 hat der Gemeinderat beschlossen, die nötigen Flächen aufzukaufen; der Aufstellungsbeschluss, der das Bebauungsplanverfahren einleitet, wurde noch nicht gefasst. Auch die im Juli in Auftrag gegebene Übersichtsbegehung „Artenschutz & Habitatpotenzialanalyse“ steht noch aus. Wann diese Dinge auf der Agenda stehen werden, kann Bitzer noch nicht sagen.