Endspurt bei der Baustelle nahe Station Teinach: Seit rund vier Wochen ist der Kreuzungsbereich dort für den Bau des Kreisverkehrs voll gesperrt. Wir haben beim Landratsamt gefragt, ob der Zeitplan gehalten werden kann.
Wirklich schnell umgesetzt wurde die Baumaßnahme „Kreisverkehr Station Teinach“ eigentlich nicht – zumindest, wenn die Vorgeschichte miteinbezogen wird. Denn die reicht bis ins Jahr 2013 zurück.
Damals hatten im Februar dringende Sanierungsarbeiten an der Brücke der Bundesstraße 463 begonnen , die dort über die Nagold führt. Um den Verkehr umzuleiten blieb letztlich nur eine Möglichkeit: Richtung Bad Teinach, am Bahnhof vorbei und zurück auf die B 463.
Unfallschwerpunkt beseitigt
Doch wie den zusätzlichen Verkehr steuern? Richtig: mittels eines Kreisverkehrs. Eine Idee, die so gut funktionierte, dass bereits im Herbst desselben Jahren beschlossen wurde, das Provisorium auf Dauer einzurichten – auch, weil die dortige Kreuzung zuvor ein Unfallschwerpunkt gewesen war.
Bis zum Beginn der Umsetzung sollte es dann aber doch ein Weilchen dauern – bis Ende Mai dieses Jahres, um genau zu sein. Seitdem laufen die Arbeiten, bei denen zunächst der Fahrbahnbelag der L 348 vom Bahnhof zur B 463 Richtung Wildberg saniert wurde. In den Pfingstferien wich der alte Kreisverkehr; wer von Zavelstein oder Sommenhardt kam, musste wieder die Vorfahrt achten.
Bauzeit von sechs Wochen
Der eigentlich Bau für den neuen Kreisverkehr startete dann am 27. Juli. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien – weil dann, so argumentierte das Landratsamt, deutlich weniger Verkehr zu erwarten sei. Entsprechend wurde auch eine Bauzeit von sechs Wochen eingeplant – um ebenso pünktlich zum Ferienende fertig zu werden.
Und dieser Plan wird vermutlich auch aufgehen. Das berichtet Janina Dinkelaker, Sprecherin des Landratsamtes, auf Anfrage unserer Redaktion. Ein genaues Datum, ab wann der Kreuzungsbereichs der Landesstraßen 347 und 348 sowie der Kreisstraße 4306 wieder frei sein wird, stehe zwar noch nicht fest. Stand jetzt sei aber auf jeden Fall damit zu rechnen, dass spätestens am 11. September alles erledigt sei. Dazu gehört auch ein neuer 2,5 Meter breiter Geh- und Radweg vom Kreisverkehrsplatz bis zur Einmündung Richtung Neubulach.
Eine Million Euro Kosten
Die Umleitungen laufen von Nagold kommend über Wildberg, Effringen und Schönbronn; von Calw kommend über Wimberg, Altburg, Rötenbach nach Bad Teinach und Neubulach.
Die erwarteten Gesamtkosten von rund einer Million Euro werden wohl eingehalten, führt Dinkelaker aus.