Die nur etwa 150 Meter lange Baustelle in der Straßburger Straße zeigt große Wirkung. Durch die einseitige Verkehrsführung mit Ampelregelung staut sich der Verkehr in beide Richtungen. Deshalb wurde jetzt die Zufahrt von der Turnhallestraße zum Kreisverkehr gesperrt.
Freudenstadt - Besonders am Sonntag war das Chaos perfekt. Rückstaus in Richtung Innenstadt über den Kreisverkehr zurück bis in die Loßburger Staße und auf den Marktplatz. In die andere Richtung reichte die Fahrzeugkolonne zeitweise bis hinunter zum Langenwaldsee. Der Verkehrsfunk meldete zwischen Kniebis und Freudenstadt einen Stau von fünf Kilometern Länge. Bereits Ende vergangener Woche gab es besonders für einheimische Verkehrsteilnehmer eine Überraschung. Wer von der Turnhallestraße aufwärts in Richtung Loßburger-, Lauterbad- oder Straßburger Straße fahren wollte, stand vor dem Kreisverkehr bei der Volksbank vor einer Absperrung und musste umständlich wieder wenden.
Müller hofft auf Abschluss der Arbeiten bis Ende Juni
"Die Sperrung dient ausschließlich dem Verkehrsfluss", sagt dazu Rudolf Müller, Leiter des Amts für Stadtentwicklung auf Anfrage unserer Zeitung. Um den starken Verkehrsstrom in Richtung Kniebis nicht noch zusätzlich zu belasten, sei bereits der Zebrastreifen am Kreisverkehr über die Straßburger Straße gesperrt worden. Um die Fahrzeuge aus der Turnhallestraße nicht auch auf den Kreisverkehr zu leiten, sei die Zufahrt gesperrt worden.
Müller weiß sehr wohl um die Problematik der halbseitigen Sperrung der Straßburger Straße. Solche Behinderungen habe es bei den gesamten Straßenbauarbeiten in der Innenstadt in den vergangenen Jahren nicht gegeben, weiß er. Aus diesem Grund habe man die Straßenbaufirma aufgefordert, mit allen verfügbaren Kräften an der Baustelle zu arbeiten. Seit zwei Wochen wird bereits gebaut. Müller hofft, dass das Nadelöhr bis Ende Juni Geschichte ist.
Bereits an der Alexanderschanze sei auf der Bundesstraße 28 ein Hinweisschild auf die Sperrung der Straßburger Straße aufgestellt worden, um den Schwerverkehr über Ruhestein und Baiersbronn umzuleiten, erläutert Müller. An der Turnhallestraße aufwärts in Richtung Kreisverkehr wurden an den Einmündungen der Langen Straße und der Tannenstraße Hinweisschilder auf die Sperrung aufgestellt. Doch die werden von den Autofahrern oftmals übersehen.
Keine größere Absperrbaken möglich
Größere Absperrbaken habe man nicht aufstellen können, weil der Verkehr in Richtung Kaufhaus Peters und zur Kurhaus-Tiefgarage aufrecht erhalten werden müsse, sagt Rudolf Müller. Ein kleines Umleitungsschild mit dem Hinweis dass man zur Lauterbadstraße über die Landhausstraße fahren muss, steht unterhalb der Einmündung der Langen Straße. Das dürfte allerdings nicht viel bringen, weil es aus dieser Richtung niemand sehen kann, da die Turnhallestraße dort Einbahnstraße ist.
Die ganze Baumaßnahme sei mühsam, weiß Müller. Aber die Firma komme bislang ganz gut voran, was unter anderem daran liege, dass die Leitungen nicht erneuert werden müssen. Auf der rechten Seite stadtauswärts sei bereits der Unterbau der Straße eingebaut. Wenn der Belag drauf ist, werde die Baustelle auf die andere Straßenseite verlegt. Für die Anlieger der Straßburger Straße und ihrer Zufahrten sei die gesamte Maßnahme sehr belastend, räumt Rudolf Müller ein.