Verkehr wird am Freitagmittag freigegeben. Nach der Winterpause geht es auf gegenüberliegender Fahrbahn weiter.
Die Lautstärke am Ort des Geschehens ist enorm. Am Paradiesplatz kommen zum Verkehr der Bundesstraße das Rumpeln der Baumaschinen hinzu. Immerhin: Ab Freitag gehören die Staus der Vergangenheit an.
Schramberg - Die Großbaustelle an einem neuralgischen Punkt weckt auch das Interesse von einigen "Baustellen-Fans", die das Geschehen aufmerksam verfolgen. Am Mittwoch waren tonnenschwere Maschinen im Einsatz – zunächst einmal, um den alten Belag abzufräsen und per Förderband auf einen Lastwagen zu verladen.
"Das Fräsgut wird nach Zimmern abgefahren", verrät Rudolf Ebner, der die Bauaufsicht für das Regierungspräsidium Freiburg hat.
Auf der Baustelle stimmt die Frauenquote
Übrigens: Die Frauenquote auf der Baustelle stimmt – wird der 40-Tonner der Baufirma doch von einer Frau gefahren, die immer wieder einen Spruch für die Kollegen auf Lager hat, die mit Pickel und Schaufel den Boden bearbeiten.
Im Gegenzug wird von dort der Asphalt nach Schramberg gefahren, der dann am Donnerstag eingebaut wird. Nachdem die Deckschicht aufgetragen ist, werden die Flächen ausgeglichen und die Absperrungen angepasst.
Nach dem Winter geht es auf die andere Seite
Dann können Autofahrer – endlich – wieder etwas durchatmen: "Am Freitag, etwa zur Mittagszeit, wird der Verkehr wieder normal fließen können", verspricht Ebner – sollten sich auf der Zielgeraden nicht noch Unwägbarkeiten ergeben, was aber unwahrscheinlich ist.
Für die Bauarbeiter gibt es aber keine Pause, sie spucken weiterhin in die Hände. Anschließend folgen Arbeiten an den Bachmauern sowie an der Göttelbachverdohlung. Dort werden die Mauern mit Spritzbeton verstärkt und die Sohle saniert.
Nach dem Winter gehen die Arbeiten auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite weiter. Dann müssen sich Autofahrer nochmals auf acht bis zehn Wochen einstellen, in denen es wegen der Baustelle wieder Einschränkungen geben wird – zwei Fahrspuren bleiben aber erhalten.