Mit zwei Monaten Verzögerung ist die Baustelle in der Tobel- und Schloßackerstraße kürzlich abgeschlossen worden.Der Zustand der Straße war noch schlechter als ursprünglich gedacht.
Nicht nur die Bürgerschaft, auch die für ein Straßenbauprojekt Verantwortlichen freuen sich, wenn dieses beendet ist. So geschehen auch wieder in der vergangenen Woche in Hechingen: Hechingens Erste Beigeordnete Dorothee Müllges, Michael Werner, Leiter des Bautätigkeitsbereichs im Fachbereich Bau und Technik, sowie Projektleiterin Elisabeth Oesterle nahmen den sanierten Abschnitt der Tobel- und der Schloßackerstraße in Augenschein.
Mit dabei: Marvin Stockmar, Bauleiter der mit den Arbeiten beauftragten Firma List aus Reutlingen und Petrick Hammann von der Netze BW, die wiederum für die Netze Hechingen GmbH & Co. KG die Neuverlegung der Stromkabel vorgenommen hat.
Baubeginn war im Oktober 2022
Baubeginn der in zwei Bauabschnitte aufgegliederten Maßnahme war im Oktober im Jahr 2022. Das Fazit rund 13 Monate später: Neu hergestellt wurde nicht nur der Straßenbelag und die Gehwege, auch was darunter liegt, wurde mit Ausnahme des Abwasserkanals erneuert, also Strom, Gas, Wasser und schnelles Internet.
Doch warum verzögerten sich die Arbeiten? Im Verlauf der Arbeiten wurde offenbar, dass der Zustand der Straße noch schlechter war, als im Straßenzustandskataster festgehalten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Die Folge: Außerplanmäßig mussten auch die Gehwege neu hergestellt werden. Dadurch dauerten die Bauarbeiten rund zwei Monate länger als ursprünglich geplant, dies sei aber bereits in einer Sitzung des Gemeinderates im Mai angekündigt worden.
Sicherheit hat oberste Priorität
Zwei Details der Sanierung waren auf Wunsch des Gemeinderats bei der Verabschiedung des Projekts noch in die Agenda aufgenommen worden. Einerseits die Herstellung einer barrierefreien Bushaltestelle mit „Kasseler Bord”, andererseits eine Strukturierung des Kreuzungsbereichs von Tobel- und Schloßackerstraße. In letzterem wurde der Gehweg ohne Unterbrechung fortgeführt und die Parkierung eindeutig markiert. Ebenfalls erneuert wurde die Straßenbeleuchtung, ausgestattet mit sparsamen LED-Leuchten, heißt es aus dem Razhaus weiter.
Besonderen Wert wurde auf die größtmögliche Sicherheit gelegt. Denn: In dem sanierten Straßenabschnitt befinden sich das Schulzentrum am Schlossberg, der evangelische Johanneskindergarten und das Berufliche Schulzentrum. Die Verkehrsdichte, sowohl was Autos als auch Zweiräder und Fußgänger angeht, ist hoch, die Geschwindigkeit wiederum auf 30 Stundenkilometer beschränkt. Die Baustellenabnahme der Verantwortlichen fiel nicht nur mit Blick auf die Sicherheit positiv aus.
Grünbereiche werden noch bepflanzt
Zum Finanziellen: Im Haushalt vorgesehen für die Baumaßnahme sind 650 000 Euro in den Jahren 2022 und 2023. Enthalten sind die Kosten für die Sanierung der Straße und des Gehwegs, die Verlegung der Versorgungsleitungen geht auf das Konto der Stadtwerke respektive der Netze Hechingen.
Eine Kleinigkeit gibt es aber noch zu tun: Zeitnah werden die Grünbereiche bei der neuen Bushaltestelle und im Kreuzungsbereich Tobel- und Schloßackerstraße noch bepflanzt.