Die Wege bieten unterschiedliche Bodenbeläge. Quelle: Unbekannt

Zu einem Baustellenspaziergang auf dem Gelände des künftigen Inklusionsparks sind die Bürgerinnen und Bürger aus Hausen am Tann eingeladen gewesen.

Hausen am Tann - Zu einem Baustellenspaziergang auf dem Gelände des neuen Inklusionsparks in Hausen am Tann sind alle eingeladen gewesen. Trotz des nasskalten Wetters ließen es sich zahlreiche Interessierte nicht nehmen, sich über das Leuchtturmprojekt zu informieren.

Dank der Unterstützung des Naturparks Obere Donau mit Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg, der Lotterie Glücksspirale und der Europäischen Union wird der Inklusionspark nach langer Planungszeit nun umgesetzt.

In seiner Begrüßung im Namen des Projektteams, das sich aus Vertretern der Gemeinde sowie der beteiligten Vereine (Albverein, Musikverein und Sportverein) zusammensetzt, ging Hermann Schreijäg auf die Intention ein, die hinter dem Konzept des Inklusionsparks steckt.

Zum einen solle der Schlichemwanderweg, der an dieser Stelle durch Hausen führt, durch den Park aufgewertet werden. Fitnessgeräte für Erwachsene, Kinder und Senioren, sowie ein Klanggarten und eine Wasserstelle sollen zum Verweilen und zu Bewegung und Spaß quer durch alle Altersgruppen einladen.

Gleichzeitig werde, so Schreijäg, durch den innovativen Rollstuhlparcours, Herzstück des Parks, das Bewusstsein dafür gestärkt, dass das Leben mit Behinderung viele Hürden bereithalte. So stellen beispielsweise unterschiedliche Bodenbeläge oder ein Drehkreuz Rollstuhlfahrer im Alltag vor große Herausforderungen. Diese könne jeder spielerisch auf dem Rundweg selbst "erfahren", da er nicht nur mit dem Rollstuhl, sondern auch mit Lauf- oder Fahrrad, mit dem Kinderwagen oder mit dem Rollator bewältigt werden könne.

Zudem hob Schreijäg die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den Vereinen hervor, die sehr gut funktioniere. Auch dies solle ein Ziel des Inklusionsparks sein: "Viele unterschiedliche Zielgruppen sollen teilhaben an Bewegung, Gesundheit und Inklusion, egal welchen Alters. Alle gehören ganz natürlich dazu."

Die anwesenden Hausener konnten sich im Anschluss selbst ein Bild von den Bauarbeiten machen und den Rundweg, der im Rohbau bereits fertig ist, ablaufen. Robert Schreijäg erläuterte dabei die Bodenbeläge, ebenso die Fitnessgeräte, die vom Sportverein ausgewählt wurden, und die Freiluft-Musikinstrumente, für die der Musikverein verantwortlich zeichnet.

Die Resonanz der Bevölkerung war durchweg positiv Die Freude über den Start der Bauarbeiten ist groß. Die Einweihung ist für September 2022 geplant.