Die Pläne für den Bau einer Kapelle beim Griesgethof kommen im Gemeinderat an. Foto: Architekturbüro Dietmar Helmstädter Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Bauprojekt beim Griesgethof zugestimmt / Debatte wegen Werbeschildern für Eiscafé

Mehrere Bauanträge lagen dem Gemeinderat der Stadt Triberg in der jüngsten Sitzung vor, einige kamen aus den Ortsteilen, denen die Ortschaftsräte bereits Einvernehmen erteilt hatten: In Nußbach waren es sechs, in Gremmelsbach einer, alle wurden in unserer Zeitung bereits vorgestellt.

Triberg. Besonders schön sei der geplante Bau einer Hofkapelle für den Griesgethof in Nußbach, wie Bürgermeister Gallus Strobel hervorhob.

Alle vorgestellten Vorhaben erhielten auch das Einvernehmen des Stadtrats, wie das Landratsamt mit den Vorhaben im Außenbereich verfahre, bleibe abzuwarten, so der Bürgermeister weiter.

Neben den bereits vorverhandelten Vorhaben gab es auch einige weitere. So plant eine heimischer Hotelier auf dem Vorplatz der "Triberg Fantasy" einen rund 15 Quadratmeter großen Foodtruck- Container aufzubauen, um dort auch Getränke zu verkaufen. Hierzu gab es einstimmiges Einvernehmen.

Weiterhin plant ein Bauherr, im Roßgrund sechs Garagen zu bauen. Vor den Garagen besitzt die Stadt ein Grundstück mit rund 85 Quadratmetern – diese Fläche könne anschließend nicht mehr genutzt werden, allerdings bleibe die Streu- und Räumpflicht bei der Stadt.

Klaus Wangler (CDU) fragte nach eben dieser Fläche, und Michael Hummel von der Freien Wählervereinigung (FWV) schlug vor, dem Bauherrn diese Fläche zum Kauf anzubieten. Friedhelm Weber, SPD, zeigte sich damit durchaus einverstanden und meinte, man könne dazu auch die Streu- und Räumpflicht übereignen.

Durch diese neue Sachlage sah sich der Bürgermeister genötigt, die ganze Sache zunächst wegen Verhandlungen abzusetzen, so dass kein Beschluss dazu gefasst wurde.

Ebenfalls kein Beschluss kam beim erneuten Vorstoß eines Geschäftsinhabers zustande, der bereits mehrfach versucht hatte, neben den beiden vorhandenen Werbetafeln für ein bereits bestehendes Pizza-Grill-Haus zwei weitere Schilder in Form von Eistüten für das zweite im Haus befindliche Geschäft, ein Eiscafé, zu installieren.

Zunächst machte der Gemeinderat darauf aufmerksam, dass es bereits für diese eine Ausnahme von der bestehenden Werbeanlagensatzung brauchte und dass er deswegen mehrfach aufgefordert wurde, eine seitlich angebrachte Tafel höher zu hängen. Wangler beklagte, dass "ein und dieselbe Person das gesamte Haus mit Werbeflächen bestückt und dann noch Reiter auf dem Gehsteig aufstellt". Strobel hielt entgegen, dass es sich ja um zwei verschiedene Geschäfte handelt. Zusätzlich, wurde gekontert, seien ja am Geländer der Terrasse weitere Schilder angebracht.

Auch Susanne Muschal (SPD) sind die vielen Schilder zu viel des Guten. Zu guter Letzt meinte Hummel, dass dieses Gesuch nachgereicht worden sei und die Fraktionen keinerlei Gelegenheit gehabt hätten, diesen Punkt im Vorfeld zu besprechen. Er bat darum, den Bauantrag zunächst zurückzuziehen – dem entsprach der Bürgermeister.

Zusätzlich erfuhren die Ratsmitglieder, dass die heimische Firma King den Auftrag erhielt, zum Preis von 4186 Euro eine Stützmauer am Wasserfalleingang gegenüber der Schinkenstraße zu sanieren.