Ein frisch gebauter Kindergarten, ein neuer Dorfplatz sowie ein Gebäude für die Ortsverwaltung inklusive Bäckerei: All dies soll im Juli 2022 im Rahmen des Dorffestes in Marschalkenzimmern feierlich eingeweiht werden. Dornhans Bürgermeister Markus Huber berichtet über den Stand der Bauarbeiten.
Dornhan-Marschalkenzimmern - Der Termin steht bereits fest. Vom 1. bis 3. Juli soll im kommenden Jahr das Dorffest in Marschalkenzimmern stattfinden. Passend dazu soll das neue Areal in der Dorfmitte offiziell eingeweiht werden. Die Bauarbeiten laufen aktuell in vollem Gange, auch im evangelischen Kindergarten, dessen Neubau gut 1,5 Millionen Euro kostet.
"Wir liegen zeitlich einigermaßen im Plan", so Dornhans Bürgermeister Markus Huber. Die Stadt Dornhan ist Bauherr der Maßnahme, der Kindergarten in Zukunft der Betreiber. Der Kindergartenbetrieb läuft aktuell im alten Schulhaus, geplant ist aber, dass die Kinder in den Pfingstferien dann im neuen Schmuckstück einziehen. Dies sei alles mit der Kindergartenleitung abgesprochen, sagt Huber. "Es folgen nun die Arbeiten im Innenbereich. Im Dezember werden die Arbeiten im Außenbereich dann ausgeschrieben", erklärt er. Das alte Gebäude, welches fast 50 Jahre alt war, ist im Mai 2020 abgebrochen worden.
Kinderzahlen gingen nach oben
Im neuen Gebäude können dann drei Gruppen und damit eine mehr wie bisher betreut werden. Ortsvorsteher Gerhard Röhner betont: "Es war schon sehr knapp zuletzt im alten Gebäude." Außerdem bietet der Kindergarten eine Küche und ist barrierefrei. Die Installierung eines Aufzugs wäre in der Zukunft genauso möglich wie eine Aufstockung des Gebäudes. "Unser Ziel ist einfach, aber hochwertig zu bauen", lautet die Aussage von Huber. Zusätzlich wird aber zwischen dem Kindergarten und dem Investitionsprojekt von Joachim Kopp noch ein Dorfplatz hergerichtet. Zudem steht das Vereinshaus noch, bei welchem irgendwann eine energetische Sanierung folgen wird. "Ich finde, dass Dörfer einfach einen Mittelpunkt brauchen, wo man Leute treffen kann. Das ist hier dann klar der Fall", stellt Huber die zukünftigen Vorteile vor. Im nebenanliegenden Gebäude wird die Bäckerei "Backkörble" einziehen, die aktuell in der Hauptstraße ihre Filiale hat. Es wird einen überdachten Außenbereich geben, der zum Verweilen im Freien einlädt. Das bisherige Gebäude wird abgerissen und für das Neubaugebiet verwendet.
Ein Raum, der alle Wünsche erfüllt
Zudem wird die Ortschaftsverwaltung Räumlichkeiten beziehen und ein Multifunktionsraum soll entstehen. Huber und Röhner zählen "mittlere Veranstaltungen, Vereins- und Verwaltungssitzungen, aber auch Familienevents" als mögliche Nutzungsmöglichkeiten auf und versprechen sich einen "echten Mehrwert für Marschalkenzimmern". Zudem kosten die drei Maßnahmen circa 2,3 Millionen Euro. Bei Zuschüssen von rund 900 000 Euro bleibt eine Eigenleistung der Stadt von rund eineinhalb Millionen Euro. Die Vorfreude von Röhner ist jedenfalls schon spürbar. "Ich freue mich sehr auf die Fertigstellung und bin dann auch ein bisschen stolz". Da scheint das Dorffest ein absolut würdiger Rahmen zu sein.
