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Der Polizeieinsatz im Stuttgarter Schlossgarten hat das Land mehrere Millionen Euro gekostet.

Stuttgart - Der Polizeieinsatz rund um das Fällen und Verpflanzen der Bäume für die Stuttgart-21-Baustelle hat das Land rund 7,6 Millionen Euro gekostet. Allein die Personalkosten schlugen nach Angaben des Innenministeriums mit rund 6,2 Millionen Euro zu Buche. Die Unterbringung und Verpflegung der Beamten im Zeitraum vom 14. bis zum 24. Februar kostete nach vorläufigen Berechnungen rund 1,4 Millionen Euro.

Insgesamt waren 16.294 Polizisten im Einsatz, darunter 2125 aus anderen Bundesländern. Es fielen 127.083 Arbeitsstunden an. Die Polizei hatte den Schlossgarten in der Nacht zum 15. Februar geräumt. Der Protest von etwa 1000 Demonstranten verlief weitgehend friedlich.

Die Kosten für Rodung und Versetzung der Bäume sowie die Auflagen für den Artenschutz bezifferte Projektsprecher Wolfgang Dietrich auf 2 Millionen Euro. Mehr als 110 Bäume in dem Park am Hauptbahnhof wurden abgeholzt, knapp 70 bekamen einen neuen Standort. Die Deutsche Bahn hatte kürzlich mitgeteilt, dass sie nach mehrmonatiger Verzögerung alle ausstehenden Aufträge für den Bau des umstrittenen Tiefbahnhofs bis Ende März vergeben wolle.