Die Sanierung des Egenhauser Bauhofs macht Fortschritte – auch wenn die Kosten einzelner Gewerke drastisch über den Planungen liegen. Foto: Fritsch

Bei der Sanierung des Egenhauser Bauhofs haben sich gegenüber der Kostenschätzung teils drastische Abweichungen nach oben ergeben. Der Gemeinderat will nun einige Gewerke im Herbst erneut ausschreiben.

Egenhausen - Das Projekt "Bauhofsanierung" schreitet weiter voran. In seiner jüngsten Sitzung hat der Egenhauser Gemeinderat die Vergabe der Abbrucharbeiten an die Firma Abbruch Walter aus Nagold zum Bruttoangebotspreis von 58 310,00 € beschlossen. Das Angebot lag unter der Kostenschätzung.

Außerdem vergab das Gremium das Gewerk "Bauunternehmung" an die Firma Hammer Bau aus Egenhausen zum Bruttoangebotspreis von 250 435,92 €. Das Angebot der Firma Hammer als wirtschaftlichstes Angebot liegt allerdings 35.060,92 € über der Kostenschätzung. Bürgermeister Sven Holder betonte, dass die Abweichung des Angebots von der Kostenschätzung durch die generelle Kostensteigerung nachvollziehbar ist.

Flachdachabdichtung um die Hälfte teurer

Die Kostensteigerungen schlugen sich auch in den abgegebenen Angeboten bei den Gewerken Flachdachabdichtung sowie Erdarbeiten nieder. Für beide Gewerke ist jeweils nur ein Angebot eingegangen. Das Angebot für die Erdarbeiten liegt mit 113 153,97 Euro rund 44 Prozent über der Kostenschätzung von 79 500 Euro. Noch gravierender ist die Kostenexplosion im Bereich Flachdachabdichtung, da hat sich eine Kostensteigerung von 51 Prozent von 105 500 Euro € auf 159 563,53 Euro ergeben.

Aufgrund der wesentlich höheren Kosten beschloss der Gemeinderat, die Arbeiten im Herbst erneut auszuschreiben – in der Hoffnung, bessere und fairere Angebote zu erhalten.

Der Gemeinderat hat die Verwaltung außerdem ermächtigt, die Gerüstbauarbeiten zum Bruttoangebotspreis von 26 614,35 Euro an die Firma Rapp und Stefanek zu vergeben, sobald die Baugenehmigung und der Bewilligungsbescheid für eventuelle Fördergelder vorliegen.