Die Planungen für den Bauhof in Dotternhausen mit Kosten von drei Millionen Euro kommen voran. Der Gemeinderat soll am kommenden Mittwoch dem Raumprogramm und der Kostenfortschreibung zustimmen. Dann soll das Baugesuch eingereicht werden.
Dotternhausen - Der neue zentrale Bauhof umfasst zwei Gebäudeteile. Einen 16,75 Meter breiten und 31,68 Meter langen Hallenbereich mit Waschplatz, einem Raum für Gefahrenstoffe und Lager für Treibstoffe. Die Kalthalle bietet Platz für die vier Fahrzeuge. Ein Lager, eine Werkstatthalle wie auch ein Raum für die Technik und Heizung schließen sich an. Das Verwaltungsgebäude wird 8,16 Meter breit und 18,75 Meter lang.
Gebäude in Holztechnik
Im Außenbereich sind Boxen für Sand, Splitt, Schotter, Rindenmulch und Erdaushub vorgesehen. In weiteren Boxen werden die Anhänger untergebracht. Das vorhandene Salzsilo wird im Anschluss aufgestellt. Für Mitarbeiter und Besucher sind acht Stellplätze vorgesehen.
Das Gebäude wird überwiegend in Holztechnik errichtet. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Der den Eigenbedarf übersteigende Strom wird an die Überlandwerk Eppler abgegeben. Vorgesehen sind auch zwei Ladestationen für E-Geräte und E-Autos. Mit diesen Maßnahmen sind die Voraussetzungen für eine Förderung durch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum geschaffen, informiert die Gemeindeverwaltung. Aufgrund der differenten Bodenbeschaffenheit mit Auffüll- auf Schiefergelände scheidet eine Erdbohrung und Wärmepumpe aus. Geplant ist eine Holzpelletsheizung.
Retentionsbecken für Oberflächenwasser
Der bisherige, von der Schömberger Straße abgehende Feldweg wird zur befestigten Zufahrt des Bauhofs ausgebaut. Der Wasser- und Kanalanschluss ans örtliche Netz erfolgt über die Schömberger Straße. Neben der Versickerung wird das unverschmutzte Oberflächenwasser über ein Retentionsbecken in den Galgenbühlgraben abgeführt.
Kosten steigen
Aufgrund der stark steigenden Preisentwicklung wurden die Baukosten angepasst. Eine detaillierte Prognoseberechnung der Baukosten sei derzeit nicht zielführend, heißt es. Die Kostenberechnung liegt jetzt bei drei Millionen Euro, Anfang des Jahres ging man noch von 2,7 Millionen Euro aus.
Vorgesehen ist, über die Sommerpause hinweg das Baugesuch zu erstellen und einzureichen. Die Einreichung des Baugesuches führe dann zu einer gesicherteren positiven Bescheidung des ELR-Antrags.