Ein Bauherr hatte Anfang März in Schwenningen die Arbeiten selbst in die Hand genommen und löste damit einen Großeinsatz aus. Nun schaltet sich die Staatsanwaltschaft ein.
Für großen Aufruhr hatte ein Bauherr in Schwenningen Anfang März gesorgt. Weil er die Arbeiten an seiner Baugrube in der Schwenninger Sturmbühlstraße mit dem Bagger selbst in die Hand genommen hatte, drohten benachbarte Gebäude einzustürzen. Aufgrund dessen hat die Staatsanwaltschaft nun beim zuständigen Amtsgericht einen Strafbefehl beantragt, wie der SWR berichtete.
Obwohl eine beauftragte Baufirma die Arbeiten Anfang März korrekt durchgeführt hatte, stieg der Bauherr selbst in den Bagger ein, und grub den von der Baufirma eingehaltenen Mindestabstand zu den Nachbargrundstücken eigenhändig ab. Infolgedessen rutschten Teile der Baugrube ab, und der Baggerfahrer brachte drei Häuser und mehrere Menschen in Gefahr.
Baggerarbeiten lösen Großeinsatz aus
Die eigenständigen Baumaßnahmen des Mannes lösten einen Großeinsatz aus und sorgten dafür, dass die Straße fast zwei Monate lang einseitig gesperrt war. Die Straße konnte erst wieder freigegeben werden, als der Bauherr ein entsprechendes Gutachten der Stadt vorlegte. Denn dieser stand in der Pflicht mit einem Gutachten nachzuweisen, dass die Standsicherheit der Straße soweit gegeben ist, dass diese wieder befahren werden kann. Dieser Pflicht kam der Bauherr zunächst nicht nach, bis ein Zwangsgeld drohte. Inzwischen liegen alle Unterlagen vor und eine Freigabe für den Baugrubenverbau konnte erteilt werden.