Die Vorstandsmitglieder Andreas Weißer (links) und Rolf Gehringer blicken auf die Zahlen des vergangenen Jahres. Foto: Raphael Sickinger

„Wir legen unseren Fokus auf den Erhalt und die energetische und technische Modernisierung“, sagt Andreas Weißer. Die Baugenossenschaft berichtet über das vergangene Geschäftsjahr.

Andreas Weißer, Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft Triberg, berichtet über das vergangene Geschäftsjahr. Der Schwerpunkt im Jahr 2024 lag in der umfassenden Modernisierung und Sanierung sowie in der Unterhaltung des Wohnbestands durch diverse Maßnahmen. Als Beispiel verweist die Baugenossenschaft auf zwei Wohnungen, die generalsaniert wurden: Zum Kappellenberg 2 und Rigiweg 1a.

 

Der Wohnungsbestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2023 nicht verändert. Weiterhin hat die Baugenossenschaft 284 Wohnungen, zehn Gewerbeeinheiten, 82 Garagen, 43 Stellplätze und circa 21 000 Quadratmeter Wohnfläche. Der Fokus liegt auf dem Erhalt und der Effizienzverbesserung des Wohnungsbestandes. Die Bilanzsumme 2024 beläuft sich auf 12,7 Millionen Euro. Das Anlagevolumen von Grundstücken und Gebäuden lag zum Jahresende bei 12 Millionen Euro. Es sind keine großen Veränderungen zum Vorjahr.

Bei den Mietpreisen ist hingegen weiterhin Bewegung: Insbesondere bei energetischen und Modernisierungs-Maßnahmen werden diese erhöht, berichtet Weißer. Im Vergleich zu manch anderen Vermietungsgesellschaften habe man jedoch noch Potenzial nach oben. Das Ziel sei es, mittelfristig eine Durchschnittsmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter zu erreichen. Dabei soll die Miete Stück für Stück erhöht werden, erklärt Weißer. Ende 2024 hat der Wohnungsbestand eine Miete von 5,14 Euro pro Quadratmeter. Durch das ausgeglichene Zusammenspiel der richtigen Investitionen und den nötigen, aber fairen, Mietanpassungen ist die Überlebensfähigkeit der kleinen Baugenossenschaft Triberg gut darstellbar, sagt Weißer.

Blicke in die Zukunft

Nach den sehr hohen Investitionen der letzte Jahre habe man in 2024 eine kleine Konsolidierungsphase eingelegt, so Andreas Weißer. Das Investitionsvolumen lag 2024 bei 652 000 Euro und blieb somit nur geringfügig unter dem fünf Jahres-Plan von rund 700 000 Euro. Dieses Jahr liege man aktuell bei einer knappen Millionen und für das kommende Jahr plant die Baugenossenschaft rund eine Millionen Euro zu investieren.

Die Anforderungen an Genossenschaften seien mit den gesetzlichen energetischen Standards und gestiegenen Baukosten enorm gewachsen. Als Beispiel nennt Weißer eine Dachsanierung, bei der man heutzutage nicht mehr nur das Dach sanieren kann, sondern zugleich eine Photovoltaikanlage bauen muss.

Trotz der hohen Baukosten und der energetischen Anforderungen blickt man bei der Baugenossenschaft Triberg optimistisch in die Zukunft. „Wir werden den Weg gemeinsam mit unseren Mietern gehen“, sagt Weißer. Die Baugenossenschaft gehe die Herausforderung an, bis 2040 die Klimaneutralität zu erreichen.

Umzug der Baugenossenschaft

Zum Jahreswechsel wird die Baugenossenschaft in die Hauptstraße 54 umziehen. Ein seit längerem bestehender Leerstand wird so wieder belebt. Für den Umbau seien bodenständige Maßnahmen ergriffen worden, aber auch energetische Innovationen und ein moderner Stil mit eingeflossen. So hat man sich zum Beispiel bei der Wärmeversorgung für eine effiziente Luft-Wärme-Heizung entschieden.

Dividende für Mitglieder

Weiterhin wird die Baugenossenschaft den Mitgliedern eine Dividende von drei Prozent ausschütten – nach Genehmigung der bevorstehenden Versammlung. Die Mitgliederanzahl stieg im Jahr 2024 von 493 auf genau 500.

Der Jahresbericht 2024 ist unter www.baugenossenschaft-triberg.de und in den Räumen der Baugenossenschaft einsehbar.

Die Versammlung

Einladung
Die Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft Triberg findet am Freitag, 17. Oktober, ab 19 Uhr im Landgasthof Zur Lilie in Triberg statt.