Durch den Erwerb der Gewerbeeinheit "W-gallery" im Anwesen Hauptstraße 66/68/Schwendistraße 1 ist das Objekt nunmehr im Alleineigentum der Baugenossenschaft Triberg. Foto: Baugenossenschaft

Baugenossenschaft: Geschäftsbericht für 2020 vorgelegt / 278 Wohnungen gehören zum Portfolio

Auch in diesem Jahr gibt die Baugenossenschaft Triberg ihren Mitgliedern Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr, und so liegen jetzt die Zahlen für das Jahr 2020 in Form eines Geschäftsberichts vor, der nun in den Geschäftsräumen der Genossenschaft öffentlich zur Einsicht ausliegt.

Triberg/Schonach/Furtwangen. Aber auch auf elektronischem Weg wird die Öffentlichkeit über das aktuelle Zahlenwerk informiert, denn auch im Internet (baugenossenschaft-triberg.de) kann sich jedermann ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Baugenossenschaft Triberg machen.

Durch die noch immer nicht ausgestandene Corona-Pandemie wird jetzt zum zweiten Mal die Mitgliederversammlung in Form eines schriftlichen Verfahrens durchgeführt. Der Vorstand bedauert diese Entscheidung, doch die Gesundheit der Teilnehmer hat Vorrang.

"Schwieriges Umfeld"

Sämtliche Mitglieder haben am 13. September auf dem Postweg die Einladung zur "Beschlussfassung der Mitgliederversammlung ohne Versammlung im Umlaufverfahren" inklusive der Tagesordnung erhalten. Bis 30. September können die Anteilseigner ihre Rechte schriftlich oder per E-Mail wahrnehmen.

Die Vorstandsmitglieder Rolf Gehringer und Andreas Weißer informierten in einem Pressegespräch über einige markante Zahlen.

"Wir konnten wiederum, trotz eines schwierigen Umfelds, ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirtschaften. Die gesetzliche Prüfung durch den Aufsichtsrat ergab keinerlei Beanstandungen, was durch den Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen offiziell bestätigt wurde", meinte der geschäftsführende Vorstand Gehringer.

"Die Bilanzsumme konnten wir im Geschäftsjahr 2020 von 11,15 Millionen in 2019 auf nunmehr 11,37 Millionen Euro erhöhen. Das Anlagevermögen beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rund 10,8 Millionen Euro (Vorjahr 10,6 Millionen Euro). Erfreulicherweise konnten wir auch die Geschäftsguthaben von 1,02 Millionen Euro (2019) auf rund 1,08 Millionen Euro steigern. Bei den Mieteinnahmen ergab sich ebenfalls eine Steigerung von 1,11 Millionen Euro in 2019 auf rund 1,13 Millionen Euro im Berichtsjahr", so die Vorstände.

Insgesamt 278 Wohnungen, zehn gewerbliche Räume, 79 Garagen und 43 Stellplätze bilden das Portfolio der Genossenschaft zum 31. Dezember 2020.

"Lediglich fünf Wohnungen und zwei freie WG-Zimmer waren zum Jahresende nicht vermietet. Darunter eine Wohnung, die wegen laufenden Renovierungsarbeiten nicht vermietbar war. In der Zwischenzeit werden sämtliche Wohnungen wieder genutzt. Dieser Wert ist sehr zufriedenstellend, und wir hoffen, auch in Zukunft die Leerstandsquote in Grenzen zu halten. Mieterhöhungen wurden im Jahr 2020 grundsätzlich nur im Zusammenhang mit Verbesserungen und Sanierungen vorgenommen, aber auch nur im absolut notwendigen und unumgänglichen Rahmen. Mietanpassungen haben wir – vor allem im untersten Mietpreissegment – fortgesetzt, da diese deutlich unter den Durchschnittswerten von Triberg und Schonach lagen", erklärte Weißer gegenüber unserer Zeitung.

"Die Anzahl der Mitglieder unserer Baugenossenschaft hat sich bereinigt (Zu- und Abgänge) von 454 Personen im Jahr 2019 auf 468 Personen im Berichtsjahr leicht erhöht. Naturgemäß erhöhten sich dadurch auch die gezeichneten Geschäftsanteile von 3403 (2019) zum Bilanzstichtag auf aktuell 3680", berichtete Weißer.

Drei Prozent Dividende

Abschließend überraschte Gehringer die Anwesenden mit einer positiven Nachricht: "Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 erlaubt es uns wieder – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Mitgliederversammlung – erneut eine weit über dem Kapitalmarkt liegende Dividende von drei Prozent auszuschütten."